Umfrage der Amazon-Agentur Remazing

Großteil der Amazon-Händler erwartet steigende Umsätze

Veröffentlicht: 17.06.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 17.06.2021
Amazon Seller App auf einem Smartphone

2021 soll für Amazon-Händler und Vendoren ein Jahr des Wachstums werden – zumindest, wenn man einer neuen Umfrage der Full-Service-Agentur Remazing glaubt. Diese hat im ersten Quartal 2021 eine Umfrage unter 82 Amazon-Händlern und Vendoren durchgeführt und diese dabei nach ihrem erwarteten Wachstum im laufenden Jahr, den geplanten Investitionen sowie dem potenziellen Start in neuen Märkten befragt.

Erwartetes Umsatzplus der Händler ist teils enorm

Die Umfrage ergab: Satte 96 Prozent, also fast alle befragten Händler und Vendoren, erwarten für das aktuelle Jahr einen steigenden Umsatz auf Amazon. „Die Anzahl der Teilnehmer ist zwar statistisch nicht signifikant, aber die Ergebnisse zeigen deutlich eine anhaltend positive Entwicklung auf Amazon“, kommentiert Remazing die durchgeführte Analyse.

Und das erwartete Umsatzplus soll laut den eigenen Prognosen der Händler durchaus beachtlich sein: Im Schnitt soll es bei rund 33 Prozent liegen. Schaut man sich die Erwartungen im Einzelnen an, dann geht jedes dritte Unternehmen von einem Umsatzplus in Höhe von 20 bis 30 Prozent aus, jedes fünfte Unternehmen von einem 10- bis 20-prozentigen Plus und jedes sechste Unternehmen sogar von einem 30- bis 40-prozentigen Zuwachs. 

Durchaus beachtlich ist auch der Anteil jener Händler, die sogar ein noch höheres Umsatzwachstum erwarten: Ganze 12 Prozent glauben daran, 2021 zwischen 50 und 100 Prozent mehr Umsatz zu generieren.

Drei Viertel wollen Geld in ihre Amazon-Optimierung stecken

Dass fast alle Amazon-Händler und Vendoren in diesem Jahr von wachsenden Umsätzen ausgehen, verdeutlicht die enorme Bedeutung des Marktplatzriesen für die Geschäfte der Unternehmen. Um im Wettbewerb auch weiterhin mithalten zu können und die eigenen Prozesse weiter zu optimieren, wollen drei von vier Befragten (72 Prozent) noch in diesem Jahr entsprechende Investitionen vornehmen. 

Ob in die strategische Ausrichtung, Content-Marketing, Werbung oder beispielsweise Monitoring – die Ansätze, mit denen Firmen ihre eigene Optimierung vorantreiben, sind vielfältig. Allerdings zeigt sich auch im Rahmen der Analyse, dass viele Unternehmen ganz gezielt in Werbung investieren wollen: 72 Prozent gehen in diesem Jahr von einem steigenden Sponsored Ads-Budget, also dem Budget für bezahlte Anzeigen, aus. Im Schnitt soll dieses um rund 19 Prozent wachsen.

Fast jeder zweite Händler bzw. Vendor (48 Prozent) will gezielt in Amazon DSP investieren, eine vergleichsweise neue Werbemöglichkeit, mit Firmen geplante Display-, Video- und Audio-Anzeigen auf Amazon und außerhalb von Amazon programmatisch kaufen können. An dieser Stelle soll das Budget um durchschnittlich 16 Prozent steigen.

Viele wollen expandieren – nicht nur auf Amazon

Die Frage nach einer möglichen Expansion wird weniger deutlich beantwortet als jene nach den Werbebudgets: Insgesamt 40 Prozent der Unternehmen wollen nach Angaben von Remazing noch in diesem Jahr auf neuen Amazon-Marktplätzen starten. Das heißt wiederum, dass 60 Prozent keine neuen länderspezifischen Amazon-Marktplätzer betreten wollen. Dabei muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass im Rahmen der Umfrage fast alle Brands angaben, bereits auf mehreren Amazon-Marktplätzen aktiv zu sein. 

Darüber hinaus scheinen einige Firmen allerdings auch abseits von Amazon noch Verkaufspotenziale zu sehen, da ebenfalls 40 Prozent antworteten, 2021 auch andere Plattformen erobern zu wollen. 

Weitere Informationen zur Studie stellt die Amazon-Agentur Remazing auf ihrer Website bereit. Die Umfrage „Remazing Amazon Merchant Survey 2021“ wird dort kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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