Black Friday: Otto verzeichnet stärksten Traffic aller Zeiten

Otto ist oben auf – und zieht eine erste, äußerst positive Bilanz zum aktuellen Black-Friday-Geschäft. Denn mit mehr als 40 Bestellungen pro Sekunde zählte das Shopping-Event in diesem Jahr zum „trafficstärksten Black Friday aller Zeiten“, teilt der Online-Marktplatz mit. Der Zeitpunkt mit den meisten Bestellungen war 21:01 Uhr, heißt es.  „Der Black Friday ist einer der umsatzstärksten Tage des Jahres und bei den Konsument:innen längst gelernt“, erläutert Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Otto. Die Ausgaben pro Kopf seien in diesem Jahr leicht angestiegen.  

Für Handelstreibende sei der Black Friday „Chance und Risiko in einem“, führt Opelt aus. „Einerseits ist der Black Friday ein starkes Momentum im Markt, andererseits sind Händler in dieser Zeit mit extrem aggressiven Preisen unterwegs. Wer dieses Risiko nicht richtig kalkuliert, zahlt drauf. Deshalb achten wir sehr genau darauf, welche Sortimente und Deals wir unseren Kund:innen zu welchem Zeitpunkt anbieten.“ 

Mit Blick auf die Produkte waren Spielkonsolen besonders beliebt, sie wurden mehr als doppelt so oft bestellt wie im Vorjahr – dies sei der größte Zugewinn. Vor allem die PlayStation5 und Zubehör sei am meisten verkauft worden. Außerdem waren die Bluetooth-Kopfhörer Apple AirPods waren sehr beliebt – aber auch Bettwäsche. 

Wann kommt das Aus für die Energiepreisbremse?

Die Energiepreisbremsen sollen die Verbraucher:innen vor zu hohen Ausgaben für die Energiepreise bewahren, welche infolge des russischen Angriffskrieges der Ukraine massiv gestiegen waren. Seit März dieses Jahres gilt diese, rückwirkend noch für Januar und Februar. Doch mit der Entlastung soll bis zum Ende des Jahres nun Schluss sein – drei Monate früher, als ursprünglich geplant. Das jedenfalls kündigte Finanzminister Christian Lindner (FDP) noch Ende der vergangenen Woche an. 

Doch das Aus der Maßnahme sei noch nicht beschlossene Sache, berichtet die Tagesschau. „Das mag seine Meinung sein – ein Beschluss der Koalition ist es nicht“, erklärte etwa SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert zu Lindners Vorstoß. Auch wiesen die Vizevorsitzenden SPD-Bundestagsfraktion darauf hin, dass die Verlängerung der Maßnahme erst am 16. November beschlossen worden sei, man sei demnach die Fortsetzung. Vonseiten der Grünen stellte man sich indes angesichts der derzeitigen Haushaltskrise gegen die Fortführung.

Rezession: Deutsche Wirtschaftsleistung geht zurück

Die Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr dieses Jahres stagnierte, im dritten Quartal ging sie nun leicht zurück: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent gesunken, meldet das Statistische Bundesamt. „Nach der schwachen Entwicklung in der ersten Jahreshälfte ist die deutsche Wirtschaft mit einem leichten Rückgang in das zweite Halbjahr 2023 gestartet“, so Ruth Brand, Präsidentin der Behörde. Man bestätigte damit erste Schätzungen. 

Auch im dritten Quartal seien die privaten Konsumausgaben zurückgegangen, sie sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent. Grund dafür waren die auch weiterhin hohen Preise infolge der Inflation. Vor allem Nahrungsmittel und Getränke, Tourismus und Kleidung seien davon betroffen gewesen. Im deutschen Exportgeschäft lief es ebenfalls schlechter: Es wurden preisbereinigt 3,8 Prozent weniger Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert. Die Importe fielen um 5,7 Prozent.