5 Top-Themen des Tages: Chinesische Händler von Amazon unterstützt, E-Food in Deutschland mangelhaft, Paydirekt-Start problematisch, mobiler Handel wächst, Arbeitsbedingungen bei Amazon in der Kritik

Veröffentlicht: 17.08.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 17.08.2015

Die wichtigsten Meldungen des Tages für Sie kurz und knapp zusammengefasst: Chinesische Händler erhalten Hilfe bei der Internationalisierung durch Amazon. Außerdem: e-Food Markt in Deutschland kämpft mit Problemen, schwacher Start für Paydirekt, Handel über Smartphones und Tablets steigt und Amazon-Manager bemängeln die Arbeitsbedingungen beim Online-Riesen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon unterstützt chinesische Händler beim Vertrieb

Die Herausforderungen des internationalen Handels sind vielfältig. Der Online-Marktplatz Amazon hat nun angekündigt, chinesische Hersteller dabei zu unterstützen. Mit dem Programm „Global Selling“ sollen chinesische Händler einfacher ihre globale Marke aufbauen können. Das globale Vertriebsprogramm setzt dabei sowohl auf Fulfillment by Amazon (FBA) als auch auf einige spezielle Features. So gibt es bei Amazon.com und Amazon.co.uk ein Dashboard in Chinesisch. Weiterhin gibt es sogenannte „unified seller accounts“, wodurch mit einer Anmeldung auf sämtlichen Marktplätzen verkauft werden kann.

E-Food funktioniert in Deutschland nur bedingt

Die Revolution des Lebensmittelmarktes scheint noch auf sich warten zu lassen. Nach einer aktuellen Studie des EHI gibt es derzeit noch einige Probleme im Online-Handel mit Lebensmitteln. Vor allem frische Lebensmittel sind äußerst problematisch: „Wir haben bei Testbestellungen mit bundesweiter Paketlieferung teilweise Probleme mit der Frische festgestellt“, erklärt Sascha Berens, Online-Experte des EHI, weswegen der Großteil der Händler auf ausschließlich haltbare Lebensmittel anbietet. Auf das E-Food-Paket wagen sich vermehrt Supermärkte, wie beispielsweise Rewe. Um den Anforderungen zurecht zu werden, hat Rewe eine Flotte von eigenen Kühlwagen und Zustellpersonal aufgebaut.

Paydirekt mit schwachem Start

Die neue Payment-Variante Paydirekt der Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hat es nicht einfach. Wie jetzt bekannt wurde, muss Paydirekt zunächst offenbar fast ohne die Sparkassen auskommen. Das Problem: Die Sparkassen verwalten 47 Millionen Girokonten und sind damit ein absolutes Schwergewicht. Wie es weiter heißt, werden vorerst nur ausgewählte Sparkassen an Paydirekt teilnehmen und erst im Frühjahr 2016 soll die breite Nutzung von Paydirekt möglich sein.

Mobiler Handel wächst um 68 Prozent

Smartphones und Tablets finden sich eigentlich in mittlerweile fast allen deutschen Haushalten. Mit steigender Anzahl wächst auch der Handel über mobile Endgeräte. Die aktuelle Studie Mobile 5000 von Internet Retailer zeigt, dass der Handel über mobile Geräte weltweit um 68 Prozent gewachsen ist. Spitzenreiter beim Wachstum ist dabei China. Die Zunahme beträgt im bevölkerungsreichsten Land fast 250 Prozent.

Arbeitsbedingungen: Amazon in der Kritik

Dass Amazon wegen schlechter Arbeitsbedingungen immer mal wieder in der Kritik steht, ist nichts Neues. Neu ist hingegen, um wenn es diesmal geht. Waren bisher Logistik-Mitarbeiter meist von schlechten Arbeitsbedingungen betroffen, ist es dieses Mal die Manager-Ebene. So sollen diese „schonungslos verheizt“ werden. Weiterhin sollen 80-Stunden-Wochen, Totalüberwachung und E-Mails nach Mitternacht, die unverzüglich beantwortet werden sollen keine Ausnahme darstellen. Weitere Informationen zu den Vorwürfen lesen Sie auf dem Amazon-Watchblog.

 

 

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