Pannen bei Google Places

Mit wenigen Klicks zum Ziel – in Sachen Usability steht Einfachheit im Web an oberster Stelle. Jedoch bereitet diese virtuelle Leichtigkeit Google Places gerade Probleme.Unternehmen lassen sich bei Google Places mit Kontaktdaten und Bildern listen, um ganz einfach im Internet auffindbar zu sein.

Genauso einfach können Unternehmen mit einem Klick der Öffentlichkeit mitteilen, dass sie ihr Geschäft aufgegeben haben.Das allerdings, kann jeder User mit einem Klick erledigen! So wurden bei Google Places in den USA jüngst viele Geschäfte als dauerhaft geschlossen gekennzeichnet, obwohl diese geöffnet hatten und sich über Google Places Kundschaft erhofften. Die Vermutung liegt nahe, dass sich User einen derben Scherz erlaubten. Google muss sich nun mit Vorwürfen auseinander setzen. Werden die Angaben und deren Aktualisierungen nicht überprüft, bevor Google diese veröffentlicht? Google-Sprecher Gabriel Stricker ließ vermelden, dass an dem Problem gearbeitet werde, es betreffe vor allem die USA.

Das digitale Branchenbuch Google Places ist ein wichtiges Marktinstrument für Geschäftsführer. Durch Smartphones mit Android und die Möglichkeit, GeoRSS- oder Atom-Feeds einzubinden, wird Google Places immer interessanter für Kundenbeziehungen. Was auch immer Leute von unterwegs aus suchen – dank Google Places zeigt das Handy lokale Suchergebnisse zu Restaurants, Shops etc. an, inklusive Bildern und Beschreibungen. Aber: Auf dem gleichen Weg können User Beschwerden hinterlassen oder ein Geschäft als „dauerhaft geschlossen“ melden, auch wenn es glatt gelogen ist. Bleibt zu hoffen, dass man sich bald wieder auf korrekte Angaben bei Google Places verlassen kann.