21.12.2016 – Allianz investiert in Gebrauchtwagenhandel | WhatsApp-Übernahme durch Facebook im Fokus der EU | Karstadt-Mutter übernimmt Tennis-Point | Uber liefert McDonalds-Burger

Veröffentlicht: 21.12.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 21.12.2016

Die Allianz stellt sich breiter auf und setzt zunehmend auf Digitalisierung. Wie hoch die Investition in die Plattform für den Gebrauchtwagenhandel – Instamotion – ist, ist jedoch nicht bekannt. Diese und weitere Nachrichten im Überblick.

The Allianz Tower at evening in Berlin Treptow

AR Pictures / Shutterstock.com

Gebrauchtwagenhandel: Allianz steigt bei Instamotion ein

Nach dem bereits Mitte Oktober bekannt wurde, dass der Versicherungskonzern Allianz in den Handel mit gebrauchten Autos einsteigen wolle, ist es nun offiziell. Wie Medien berichten, hat sich die Allianz einen Anteil an Instamotion, einer Plattform für den Gebrauchtwagenhandel, gesichert. Über die genaue Höhe der Beteiligung sei nichts bekannt, doch geht man davon aus, dass der Versicherungskonzern weit von einer Mehrheit entfernt sei.

Mit der Investition in die Plattform Instamotion verfolgt die Allianz ihre Digitalisierung konsequent weiter. Allerdings gehe es dem Konzern nicht um den Verkauf von Gebrauchtwagen. Stattdessen soll Instamotion als ein Vertriebskanal für die klassischen Versicherungsprodukte und eine Ausweitung des Serviceangebots für die Versicherten gelten. „Wir haben mit Instamotion vereinbart, dass wir ihren Kunden künftig direkt beim Online-Autokauf eine Kfz-Versicherung der Allianz anbieten. Zudem wollen wir den Autokauf über Instamotion auch unseren Allianz-Kunden zugänglich machen“, hatte Allianzvorstand Frank Sommerfeld bereits in einer Mitteilung vom 7. Dezember die Investition erklärt, so kfz-betrieb.vogel.de.

Das StartUp, das es seit zwei Jahren geben soll, verspricht bei jedem angebotenen Fahrzeug ein Vollgutachten sowie ein 14-tägiges Rückgabe- oder Umtauschrecht sowie eine einjährige Gebrauchtwagengarantie. Nach Angaben von autohaus.de scheint es bei dem Unternehmen jedoch noch Schwierigkeiten zu geben. Wie berichtet wird, fand sich bei einer Vor-Ort-Besichtigung vor wenigen Tagen an der angegebenen Adresse allerdings noch nicht einmal ein Hinweis auf die Existenz dieser Firma.

WhatsApp-Übernahme: Hat Facebook 2014 gelogen?

Ärger bei Facebook. Im Zusammenhang mit der WhatsApp-Übernahme im Jahre 2014 wirft die EU-Kommission Facebook vor, falsche Angaben gemacht zu haben. Grund für die Vorwürfe ist das aktuelle Vorgehen Facebooks beim automatischen Abgleich zwischen den Benutzerkonten beider Unternehmen. Hieß es 2014 noch, dass dies „unmöglich“ sei, hatte Facebook im August 2016 angekündigt, die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern mit deren Facebook-Profilen zu verknüpfen zu wollen. Die EU-Kommission ist davon überzeugt, dass eine solche Verknüpfung bereits 2014 möglich gewesen wäre. Facebook hat nun Zeit bis zum 31. Januar 2017 zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Sollte die Kommission sich mit der Erklärung nicht zufrieden zeigen, so heise.de, könnte gegen Facebook eine Geldstrafe in Höhe von einem Prozent des Umsatzes von Facebook verhängt werden.

Karstadt-Mutter übernimmt Tennis-Point

Der Karstadt-Mutterkonzern Signa Retail hat sich die Mehrheit an dem Multichannel-Händler Tennis-Point gesichert. Wie der Konzern berichtet, hält man nun 78 Prozent an dem Sport-Händler. Die Übernahme von Tennis-Point ist nach Internetstores, dress-for-less und Outfitter der vierte Ankauf eines Online-Händlers in 2016 durch Signa Retail. Wie bereits bei Internetstores wird Tennis-Point seine Eigenständigkeit als weiteres Standbein der Signa International Sports Group bewahren, und das Management wird an Bord bleiben.

McDonalds kooperiert mit Uber

In Florida können sich McDonalds-Fans bald die Burger durch UberEats liefern lassen. Die Tests beginnen Ende Januar und sollen rund 200 McDonalds-Filialen in Orlando, Tampa und Miami umfassen. Wie lang der Test gehen soll, ist nicht bekannt. Für McDonalds ist es dabei nicht der erste Versuch mit Dritten zusammen zu arbeiten – problematisch ist jedoch, dass die Liefergebühren oft teurer sind, als die Produkte von McDonalds. Bei UberEats betragen diese 5 US-Dollar. Zudem gab laut chicagotribune.com McDonalds bekannt, dass 2017 das mobile Bestellen und Bezahlen möglich sein soll.

 

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