Top-Themen: Alibaba gegen Produktfälschungen, Probleme bei Auctionata?, Move24 fokussiert Kernmärkte, Indien erneut gegen Amazon

Veröffentlicht: 16.01.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 16.01.2017

Was heute wichtig war: Alibaba will Big Data gegen Produktfälschungen nutzen, Auctionata scheint finanzielle Probleme zu haben, Move24 konzentriert sich auf seine Kernmärkte und Indien stört sich erneut an einem Amazon-Artikel.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Alibaba startet Big-Data-Bündnis

Alibaba machte zuletzt immer wieder unliebsame Schlagzeilen wegen Händlern, die Plagiate auf der Plattform verkauften. Der chinesische Marktplatz will das Thema nun proaktiv angehen und startet für den Kampf gegen Produktfälschungen ein Big-Data-Bündnis. An Bord befinden sich namhafte Partner wie Samsung oder Louis Vuitton. Insgesamt sind etwa 20 Unternehmen beteiligt. Alibaba könne nach eigenen Angaben etwa 10 Millionen Produkte pro Tag auf der eigenen Plattform analysieren. Bei der „Operation Cloud Sword“ im vergangenen Jahr habe man so Waren im Wert von 207 Millionen Dollar sichergestellt. Das Big-Data-Bündnis ist nun eine Weiterentwicklung der Operation.

Probleme bei Auctionata?

Befindet sich das Auktionshaus Auctionata kurz vor dem Aus oder nicht? Mehrere Medien berichteten übereinstimmend von massiven finanziellen Problemen, weil eine Finanzierung in zweistelliger Millionenhöhe zu scheitern drohe. Zudem verlässt Gründer Georg Untersalmberger das Unternehmen und angeblich hätten Mitarbeiter kein Geld bekommen. Auctionata beschwichtigte: „Wir sind gerade mit dem Abschluss einer vielversprechenden Finanzierungsrunde beschäftigt.“ Die Gerüchte über vermeintliche Finanzprobleme kommentiert das Unternehmen derzeit nicht.

Move24 wird schlanker

Das Umzugs-StartUp Move24 will sich neu fokussieren. Man wolle sich in Italien und Spanien vor allem auf das internationale Geschäft konzentrieren und Umzüge innerhalb der Länder nicht mehr aktiv vorantreiben. Dies habe „Anpassungen im Team“ zur Folge. Dafür will man den Fokus verstärkt auf die vier Kernmärkte Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden legen. Vor kurzem kündigte Move24 eine Kooperation mit Immobilienscout24 in Deutschland und vergleichbaren Partnern in den anderen Kernmärkten an.

Indien gegen Amazon, Runde 2: Diesmal die Badelatschen

Erst vergangene Woche bekam Amazon Probleme mit dem indischen Außenministerium, weil auf dem kanadischen Marktplatz des Unternehmens Fußmatten mit der indischen Flagge verkauft wurden. Nun hat sich Indien erneut über das Unternehmen aufgeregt. Diesmal stehen Badelatschen mit dem Gesicht von Mahatma Gandhi im Zentrum der Kritik. Auch diese wurden nicht in Indien, sondern in den USA verkauft, wurden aber offenbar mittlerweile aus dem Sortiment genommen. Nähere Infos hat der Amazon-Watchblog.

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