04.08.2017 – Alibaba und Kering: Gemeinsam gegen Plagiate | Deutsche Telekom kündigt massenhaft Kunden | Yelp verkauft Eat24 an Grubhub

Veröffentlicht: 04.08.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 04.08.2017

Alibaba und der Luxuskonzern Kering gehen gemeinsam gegen Produktfälschungen vor, die Deutsche Telekom kündigt massenhaft Kunden wegen einer IP-Umstellung und Yelp verkauft sein Eat24-Geschäft an Grubhub.

Alibaba auf einem Handy

© Fotos593 / Shutterstock.com

Luxuskonzern Kering und Alibaba gehen gemeinsam gegen Fälschung vor

Plagiate sind und bleiben ein Problem im Handel. Gerade Luxusmarken leiden unter der Produkt-Piraterie, die in erster Linie in Asien betrieben wird. Kering, der Mutterkonzern von Luxusmarken wie Gucci und Yves Saint Laurent, reichte 2015 Klage gegen Alibaba ein. Der Vorwurf: Alibaba würde zu wenig gegen den Verkauf von illegalen Kopien unternehmen und sogar selbst davon profitieren. Nun, so berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf eine dpa-Meldung, hat der französische Kering-Konzern die Klage gegen Alibaba in New York fallen gelassen. Stattdessen habe man sich auf ein gemeinsames Vorgehen gegen Produktfälschungen geeinigt. Dazu gehört auch die Gründung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, die Informationen austauschen und mit Behörden zusammenarbeiten soll, um Verstöße gegen Markenrechte von Kering zu ahnden.

„Harte Migration“: Deutsche Telekom kündigt massenhaft Kunden

Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Kunden aufgrund einer Vertragsänderung wegen All-IP-Umstellung angeschrieben. Die Kunden, die nicht auf mehrfache Kontaktversuche reagiert haben, werde nun der Vertrag gekündigt, heißt es bei Golem.de. Umgangssprachlich nenne man diesen Vorgang „harte Migration“. Etwas mehr als 20.000 Kunden seien davon betroffen. Bis Ende 2018 will die Telekom alle Netze auf All-IP umstellen und so zentral betreiben können. Angeschrieben würden nur Kunden, deren Vertrag in einigen Monaten auslaufe und die einen PSTN/ISDN-Anschluss hätten. „Über die Motive der Kunden, nicht zu reagieren, kann man spekulieren“, kommentiert Telekom-Sprecher Andreas Fuchs. „Ein schlichtes Übersehen unseres Anliegens kann man aber bei der Vielzahl der Kontaktversuche wohl ausschließen.“

Yelp verkauft Eat24 an Grubhub

Yelp stößt sein Eat24-Geschäft ab. Der Essenslieferdienst geht für 287,5 Millionen US-Dollar an GrubHub. Wie VentureBeat berichtet, habe diese Meldung gemeinsam mit den veröffentlichten Quartalszahlen für einen Höhenflug der Yelp-Aktie gesorgt: Sie stieg um 19 Prozent. Yelp wolle in Zukunft stärker mit GrubHub kooperieren und die Online-Bestellmöglichkeit von Restaurant auf GrubHubs Seite integrieren. Grubhub hat ebenfalls seine Quartalsergebnisse vorgestellt: Obwohl der Umsatz um 32 Prozent auf 159 Millionen US-Dollar gestiegen ist, fiel die Aktie des Unternehmens um sieben Prozent. Die Erwartungen der Analysten waren zu knapp übertroffen worden – sie hatten einen Umsatz von 158 Millionen US-Dollar erwartet.

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