11.09.2017 – Airbnb: Zweckentfremdungsverbot in Berlin wackelt | About-You-Investoren stocken auf | Zahnmedizin-Studenten eröffnen Online-Shop

Veröffentlicht: 11.09.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.09.2017

Das Zweckentfremdungsverbot für Privatwohnungen könnte auf der Kippe stehen, die Investoren von About You stocken auf und Studenten haben einen Online-Shop für Zahnmedizin eröffnet.

Airbnb-App auf einem Smartphone 

© ArthurStock / Shutterstock.com

Steht das Zweckentfremdungsverbot in Berlin auf der Kippe?

In einem Gerichtsverfahren wurde ein Vergleich erzielt, durch den das Zweckentfremdungsverbot in Berlin für Airbnb-Privatvermietungen auf der Kippe stehen könnte. So habe eine Privatperson durchgesetzt, ihre Hauptwohnung an 182 Tagen im Jahr untervermieten zu dürfen, wie Heise Online berichtet. Berlin wollte durch das 2014 in Kraft getretene Zweckentfremdungsverbot verhindern, dass übermäßig viele Privatwohnungen gewerblich an Touristen über das Internet vermietet werden. Privatpersonen müssen für die Untervermietung eine behördliche Genehmigung einholen. Im bekanntgewordenen Fall hatte der Kläger keine solche Genehmigung erhalten und sich deshalb an das Berliner Verwaltungsgericht gewandt. Das Gericht habe darauf verwiesen, „dass ein öffentliches Interesse an der Erhaltung von Wohnraum nicht besteht, wenn die Räumlichkeiten bereits zu Wohnzwecken genutzt werden“. Der Antragssteller habe daher Anspruch auf die beantragte Genehmigung.

About You: Medien-Investoren stocken auf

SevenVentures und German Media Pool haben ihre Anteile an About You laut Gründerszene aufgestockt. Demnach halten die Geldgeber nun sechs Prozent an dem Online-Shop für Mode. Sowohl German Media Pool als auch SevenVentures war vor einem Jahr bei About You eingestiegen, damals wurde der Wert des Unternehmens auf 320 Millionen Euro beziffert. Die Otto-Tochter erhält durch den Deal vor allem Werbespots, Anzeigen und Plakate als Gegenleistung zu den abgegebenen Anteilen. Nun habe man weitere Anteile abgegeben, um sich stärker für externe Partner zu öffnen.

Studenten eröffnen Online-Shop für Zahnmedizin

Studenten der Uni Witten/Herdecke haben einen Online-Shop für zahnmedizinische Materialien eröffnet, um ihren Kommilitonen unter die Arme zu greifen. Wie WAZ berichtet, sollen die im Studium benötigten Materialien so günstiger zu bekommen sein. „Wir sind der Ansicht, dass zahnmedizinische Materialien überteuert sind und eigentlich nicht in Budget eines normalen Studierenden passen“, so Niels Fock und Justus Lohaus. Beide studieren selbst Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität. Die Kosten für die Materialien sollen sich im Laufe des Studiums auf über 10.000 Euro summieren. Die Studenten sollen günstigere Preise anbieten können, weil sie auf Zwischenhändler verzichten und nur geringe Marketing- und Personalkosten haben.

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