5 Top-Themen des Tages: Zalando mit neuem Feature, braintree hilft mit PayPal, Deutsche Post setzt auf China, Deutschland in den Top 10, EU überprüft Deal von Facebook und WhatsApp

Veröffentlicht: 10.07.2014 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 10.07.2014

Heute in den News: Zalando stellt neues Feature vor, Braintree hilft bei der Einbindung von PayPal, Deutsche Post DHL setzt auf den chinesischen Markt und die EU unternimmt erste Schritte gegen Facebook und WhatsApp.

Top-Themen 10.07.2014

Rundumblick mit Zalando

Im Online-Handel ist schon seit geraumer Zeit üblich, Produkte von allen Seiten zu zeigen. Meist geschieht das über eine Reihe von Fotos, die der Nutzer nacheinander anklicken muss. Dem Modehändler Zalando ist eine neue Art der Produktpräsentation eingefallen: die 360°-Ansicht. In diesem neuen Feature kann zum Beispiel ein Schuh vom Kunden, mit Hilfe der Maus, hin und her gedreht werden. Die Drehung funktioniert im Moment nur um die vertikale Achse, aber Zalando bessert hier eventuell noch nach. Nachbessern muss der Online-Händler auch bei der Verfügbarkeit des neuen Features, denn bis jetzt ist das Dreh-Feature nur bei wenigen Produkten verfügbar und funktioniert beim mobilen Surfen überhaupt nicht.

Braintree hilft bei der Einbindung von PayPal

Ein paar Monate nachdem das StartUp Braintree von PayPal gekauft wurde, gibt es nun ein Lebenszeichen des Unternehmens. Das Entwicklerteam hat ein Software Developer Kit namens „Braintree v.zero SDK“ veröffentlicht. Dieses Kit erlaubt es Händlern und Entwicklern, mit nur wenigen Zeilen Code ein Payment-System in ihre Apps und Webshops zu integrieren. Der Vorteil an diesem Kit ist die Einbindung von PayPal als ersten Bezahldienst. So müssen Nutzer nicht jedes Mal ihre Bankdaten eintragen, wenn sie etwas über einen neuen Shop oder eine neue App kaufen wollen. Das SDK ist im Moment nur in den USA erhältlich, soll aber in nächster Zeit auch international zur Verfügung stehen.

Deutsche Post DHL setzt auf China

China wird immer mehr zum wichtigsten Handelspartner mit Europa. Von diesem Fakt will auch die Deutsche Post DHL profitieren und investiert 200 Millionen Euro in seine Außenstellen in Großbritannien. Mit dem Großteil des Geldes sollen die bestehenden Strukturen verbessert werden, so werden zum Beispiel Flugplätze und Paketzentren neu gefliest. Das Unternehmen hat sich schon seit Längerem auf den Online-Handel zwischen China, den USA und Europa eingestellt und hofft vom wachsenden E-Commerce Markt weiter profitieren zu können. „Statt wie früher Produkte erst in großen Mengen an Verkaufsstellen zu liefern, werden Lieferungen immer öfters direkt an die Kunden selbst versendet. Dadurch gibt es kleinere, aber häufigere Logistikprozesse. Das spielt Unternehmen wie DHL in die Karten, welche direkt an die Haustüre liefern“, sagte Unternehmensberater John Manners-Bell.

Deutschland unter den Top 10 der Länder mit den größten Internetunternehmen

Das US-Magazin The Economist hat die Daten des World StartUp Reports zur Internetwirtschaft in 50 Ländern genauer unter die Lupe genommen und eine Infografik erstellt. Auf Platz 1 der Liste stehen die USA mit Google, gefolgt mit einigem Abstand von China mit Alibaba. Es finden sich mit Großbritannien (Platz 8), Schweden (Platz 9) und Deutschland (Platz 10) nur drei europäische Länder unter den Top 10. Der größte deutsche Internetkonzern ist übrigens Rocket Internet, gefolgt von Zalando und BigPoint.

EU befragt WhatsApp-Konkurrenten zur Übernahme durch Facebook

Wie heute bekannt wurde, hat die Europäische Union erste Schritte zur Überprüfung der Übernahme von WhatsApp durch Facebook unternommen. Zu diesem Zweck hat die EU vor einigen Wochen Fragebögen an mehrere große Technologiefirmen und Online-Nachrichtendienste versendet um sich ein Bild über die durch die Übernahme entstandenen wirtschaftlichen Schäden machen zu können. "Die Kommission steckt den Zeh ein wenig ins Wasser", so ein Brüsseler Kartellanwalt. "Es ist das erste Mal, dass sie soziale Netzwerke ernsthaft im Hinblick auf die Marktmacht betrachten." Lange Zeit war nicht einmal klar, ob sich die EU der Sache überhaupt annehmen würde, denn WhatsApp erzielt in Europa zu wenig Umsatz um unter das Kartellrecht zu fallen.

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