Gehälter-Studie: Wieviel Geld fließt eigentlich in der StartUp-Szene?

Veröffentlicht: 15.12.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 15.12.2014

StartUp-Mitarbeiter sind notorisch unterbezahlt, dürfen sich jedoch über ein lebendiges und harmonisches Arbeitsklima freuen. Doch wenn ein Jungunternehmen erst einmal den Durchbruch schafft, dann fließen Millionen und der anfänglich kleine Mitarbeiterkreis profitiert vom großen Geld. So oder so ähnlich sind die Vorstellungen über Gehälter in der StartUp-Szene. Doch decken sich diese Annahmen auch mit der Realität? Eine Studie beleuchtet die finanzielle Seite der Branche.

Pflanze im Geldboden

(Bildquelle Pflanze im Geld: zimmytws via Shutterstock)

Um mehr über die Gehälter in der StartUp-Szene zu erfahren, hat Gründerszene in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wie Seedcamp, Redstone Digital oder Axel Springer eine Umfrage gestartet. Im Zuge der „2014 Germany Tech and Digital Salary Survey“ gaben 240 befragte Gründer und StartUp-Angestellte Auskunft über ihre finanzielle Situation.

Gehälter: Männer verdienen mehr, FinTech-Angestellte am meisten

Das Resultat der aktuellen Gehälter-Studie: Im Durchschnitt verdienen die Männer mehr als 49.350 Euro jährlich, plus einem Bonus von knapp 5350 Euro. Frauen dagegen müssen auch in der Start-Up-Welt mit weniger Gehalt auskommen. Sie haben im Schnitt 41.070 Euro auf dem Gehaltszettel stehen und können einen Bonus von etwa 4790 Euro einstreichen. Alles in allem verdient die weibliche Arbeiterschaft demnach fast 9.000 Euro weniger als das männliche Kollegium.

Vergleicht man die verschiedenen Bereiche, in denen die StartUps tätig sind, so fließen die größten Gehälter mit rund 55.000 Euro in der FinTech-Szene, gefolgt vom Marktplatz-basierten Sektor (49.000 Euro) und dem E-Commerce-Bereich (48.000 Euro). Weitaus weniger Gehalt haben jene Angestellte auf dem Gehaltszettel stehen, die bei Agenturen angestellt (43.000 Euro), in den Medien tätig (43.500 Euro) oder im Health-Sektor beheimatet sind (36.000 Euro).

Profitabilität wirkt sich auf Gehälter aus

Im Zuge der Gehälter-Studie wird zudem deutlich, dass auch die Profitabilität des jeweiligen StartUps bei der Bezahlung der Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielt. Je profitabler nämlich ein Jungunternehmen ist, desto größer ist die Chance auf ein höheres Gehalt. So zahlen die nicht-profitablen StartUps im Schnitt nur Gehälter von weniger als 47.000 Euro, während die profitablen Marktteilnehmer ihren Mitarbeitern durchschnittlich rund 8.000 Euro mehr im Jahr zukommen lassen.

Weitere Informationen zur Gehälter-Studie im StartUp-Bereich zeigt Gründerszene hier in einer Infografik.

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