CleanAgents: Dienst wird nach Übernahme durch Helpling eingestellt

Veröffentlicht: 02.12.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 02.12.2016

CleanAgents war eines der ersten Putzvermittlungsunternehmen in Deutschland. Nun wird das Geschäft des Pioniers eingestellt: Helpling konsolidiert das Marktportfolio in Deutschland. Immerhin: Die Mitarbeiter sollen bleiben, zu Kündigungen werde es nicht kommen.

Putzmittel

© mariakraynova via Shutterstock.com

Zum Ende des Jahres wird der Pionier der Online-Putzkraftvermittlung in Deutschland sein Geschäft einstellen: CleanAgents wird Ende Dezember geschlossen, wie das Unternehmen laut Gründerszene am Donnerstag in einer Kunden-Mail mitteilte. Grund dafür ist der neue Besitzer Helpling. Das Rocket-Internet-StartUp war rund ein halbes Jahr nach CleanAgents auf den Markt getreten und hatte den Pionier schließlich übernommen. Nun will Helpling sich auf die Konsolidierung des Markenportfolios konzentrieren und die eigene Marke weiterentwickeln.

Immerhin: Zu Kündigungen soll es nicht kommen. Zudem seien die Putzkräfte, die von CleanAgents vermittelt werden, bereits im August über den Schritt informiert worden. Ihnen stehe es frei, ihre Kundenbeziehungen selbst weiterzuführen oder die Helpling-Plattform dafür zu nutzen.

Putzkraftvermittler in Schwierigkeiten?

Helpling bezeichnet die CleanAgents-Übernahme als „wichtigen Schritt im Rahmen unserer Expansionsstrategie“. Die Plattform sei bereits kurz nach der Übernahme profitabel gewesen und habe positive Ergebnisse erzielt. „Zudem konnten wir wichtige Erfahrungen durch den Betrieb der Plattform sammeln und unsere Prozesse weiter optimieren“, heißt es bei Helpling.

Doch die Putzkraftvermittler stehen unter Beschuss: CleanAgents hatte immer weniger Besucher verzeichnet, wie eine Analyse von Similar Web laut Gründerszene zeigt. Zuletzt hätte das Portal nur noch 7.000 Visits im Monat verzeichnet. Helpling kommt immerhin noch auf 120.000 Vists im November. Doch auch hier lässt sich offenbar ein Abwärtstrend feststellen: Anfang 2015 haben noch über 400.000 Nutzer die Seite aufgerufen. Das Unternehmen musste im Oktober 2015 zudem rund 20 Prozent seiner Mitarbeiter gehen lassen und zog sich aus mehreren Märkten zurück – zu schnell wollte das Rocket-StartUp expandieren.

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