Verbraucherzentrale warnt vor Betrug bei Festgeld-Angeboten

In Zeiten niedriger Zinsen suchen Verbraucher oft nach attraktiven Festgeld-Angeboten. Die Verbraucherzentrale Brandenburg hat nun allerdings vor unseriösen Angeboten und Betrügern gewarnt. Hier sollten Sparer aktuell also besonders gut die Geldanlage-Angebote prüfen. Besonders aufmerksam sollte man bei hohen Zinsversprechungen sowie Zahlungen ins Ausland seien, so die Experten. „Wir haben Verbraucheranfragen zu den angeblichen Festgeldanbietern ›Bel-Finanz‹ aus Belgien sowie ›Swiss Investment Solution‹ aus der Schweiz erhalten“, erklärt die Verbraucherzentrale beim Spiegel. Beide Unternehmen seien nicht registriert. 

Verbraucher, die ein entsprechendes Festgeld-Angebot erhalten, sollten immer erst prüfen, wer hinter diesem Angebot steckt. Darüber kann das Impressum Auskunft geben, auch eine Suche im Internet kann helfen, betrügerische Angebote herauszufiltern. Oft würden bereits Warnungen oder Erfahrungsberichte im Netz kursieren. Hilfreich sei auch immer ein Blick zur Stiftung Warentest, um sich über sichere Angebote zu Festgeld zu informieren. Wie die Verbraucherzentrale Brandenburg erläutert, konnte durch die Prüfung von zwei unseriösen Angeboten der Verlust von mehreren Zehntausend Euro in den letzten Monaten vermieden werden.

Online-Werbung auf dem Vormarsch

Trotz der eher schlechten wirtschaftlichen Lage steht der Markt für Online-Werbung gut da. Laut einer Prognose des Online-Vermarkterkreis (OVK) konnte der Display-Werbemarkt im aktuellen Jahr um 5,6 Prozent nach oben klettern – und wuchs damit deutlich stärker, als noch zu Anfang des Jahres angenommen. Bis Jahresende soll der deutsche Online-Markt so auf gut 5,46 Milliarden Euro kommen und könnte somit sogar den Umsatz der Printwerbung überholen. „Qualitativ hochwertige und sichere Inventare werden auch künftig eine höhere Nachfrage seitens der Werbungtreibenden erfahren, nicht zuletzt, um sich vor geringwertigen oder Fake-Inhalten zu schützen, die sich durch generative KI verbreiten werden“, heißt es vom OVK bei t3n.

Auch die finalen Zahlen für das Gesamtjahr 2022 fielen positiv aus: Insgesamt wurden mit Internetwerbung 11,82 Milliarden Euro Umsatz gemacht, was 20 Prozent der gesamten deutschen Werbeumsätze entspricht.

Miese Stimmung im Mittelstand

Schlechte Stimmung bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland: Wie jetzt aus dem Ifo-Mittelstandsbarometer für die staatliche Förderbank KfW hervorgeht, sackte das Barometer zum Geschäftsklima im August um 2,9 auf minus 18,7 Saldenpunkte ab und erreichte den tiefsten Wert seit Oktober 2022. Die Betriebe schätzten ihre Lage als äußert kritisch ein, konjunkturell trete Deutschland schon seit längerem auf der Stelle, heißt es von KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib bei der Wirtschaftswoche. Hoffnung gebe es allerdings durch die merklich steigenden Löhne sowie die rückläufige Inflationsrate, die sich künftig auch positiv auf den privaten Konsum auswirken wird. 

„Für die Industrie bleibt die Situation dagegen weiter schwierig, obwohl dort noch immer ein kräftiges Auftragspolster vorhanden ist“, so Köhler-Geib. Die deutsche Wirtschaft werde sich wohl nur langsam aus ihrem Tief herausarbeiten können. Für 2023 wird ein Rückgang um 0,4 Prozent erwartet, ehe es im kommenden Jahr mit einem Wachstum von 0,8 Prozent wieder nach oben gehen soll, so die Einschätzung der Fachleute.