Der frühe Vogel

Hackerangriff auf Motel One: Millionen Kundendaten veröffentlicht

Veröffentlicht: 09.10.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 09.10.2023
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Guten Morgen!
Das sind die wichtigsten Branchenthemen zum Wochenanfang:
 Daten von Motel-One-Gästen veröffentlicht
 Stellenkürzungen bei der Telekom
 Konjunkturprognose herabgesenkt

 

Die Hotelkette Motel One wurde Opfer eines Hackerangriffs, nun soll eine große Menge an privaten Informationen von Hotelgästen im Darknet veröffentlicht worden sein. „Nach vorläufigen Erkenntnissen betreffen die gestohlenen Daten im Volumen von sechs Terabyte insbesondere Adress- und Rechnungsdaten von Kunden und nur sehr vereinzelt Kreditkarteninformationen unserer Hotelgäste“, heißt es von einer Sprecherin des Unternehmens bei der Tagesschau mit Verweis auf die Nachrichtenagentur dpa. Bereits am vergangenen Mittwoch seien die Daten im Darkweb aufgetaucht.

Am 30. September hatte Motel One über die Plattform X den Hackerangriff öffentlich gemacht (wir berichteten), soll aber bereits drei Wochen vorher vom Angriff, zu dem sich die Hackergruppe AlphV bekannt hatte und Geld erpressen wollte, gewusst haben. Zu den Millionen im Darknet aufgetauchten Daten sollen auch private Rechnungsadressen, Geburtsdaten von Kunden, interne Geschäftszahlen, Handynummern von Mitarbeitenden sowie 150 Kreditkartendaten zählen. Die betroffenen Kreditkartenhalter seien nach Angaben der Hotelkette bereits informiert worden.

Gäste von Motel One müssten sich dennoch keine Sorgen machen, das Unternehmen verwies auf seine umfassenden, marktüblichen Sicherheitsstandards und arbeitet derzeit mit Experten für Informations- und IT-Sicherheit sowie den zuständigen Behörden zusammen. 

Stellenabbau bei der Telekom

Der IT-Dienstleister will Kosten sparen und soll dafür rund 2.000 Stellen streichen. Wie der Spiegel mit Verweis auf einen Bericht des Handelsblatts schreibt, sollen in diesem Jahr 350 Jobs wegfallen, bis Ende 2024 dann noch einmal rund 1.300 Stellen. Außerdem werde derzeit an einem weiteren Sparprogramm namens „Booster“ gearbeitet, hiervon sollen vor allem Jobs in der Zentrale in Bonn betroffen sein. Mehrere Hundert Jobs stehen wohl auf der Streichungsliste. Ein Sprecher habe das Sparprogramm inzwischen zwar bestätigt, äußerte sich aber nicht zu den genauen Zahlen der betroffenen Jobs. Hintergrund sind offenbar die hohen Kosten des Glasfaserausbaus, die die Telekom nun zu Kosteneinsparungen zwingen.

Konjunktur schwächelt weiter

Die schwache Weltwirtschaft gepaart mit der hohen Inflation sorgt hierzulande für einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 Prozent. Diese Prognose hat jetzt die Bundesregierung für das aktuelle Jahr aufgestellt. Hoffnung soll allerdings 2024 bringen, denn dann soll es einen Aufschwung von 1,3 Prozent geben, 2025 sogar von 1,5 Prozent, so die Tagesschau. Auch mit Blick auf die Inflation sieht die Bundesregierung bessere Zeiten auf uns zukommen: Nachdem die Teuerungsrate in diesem Jahr bei rund sechs Prozent liegt, soll es im kommenden Jahr auf 2,6 Prozent heruntergehen, auch geht die Regierung von einer Stabilisierung der Energiepreise aus. Am Mittwoch sollen von Wirtschaftsminister Robert Habeck konkrete Zahlen zur Prognose vorgestellt werden.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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