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Facebook schlecht für die Gesundheit? Unternehmen widerspricht

Veröffentlicht: 08.11.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 08.11.2021
Facebook

Aus dem Daten-Leak von Frances Haugen geht hervor, dass Facebook offenbar schädlich für die Gesundheit ist, wie das Wall Street Journal berichtet. Demnach beklagen 12,5 Prozent der Nutzer – also etwa 360 Millionen – schädliche Einflüsse des Netzwerks auf Beziehungen, Arbeit, Schlaf und sogar die Kindererziehung. Dies hätten Facebooks eigene Forscher herausgefunden. Grund dafür sei eine zwanghafte Nutzung der App, die eine Internetsucht widerspiegle. Bei Facebook seien die negativen Nutzungsmuster schlimmer als bei anderen sozialen Medien.

Meta – der neue Name des Facebook-Konzerns – spreche dabei selbst von einer „problematischen Nutzung“ der Plattform. Nutzer hätten selbst keine Kontrolle über die Nutzungsdauer von Facebook, was zu Problemen im realen Leben führe. Dies beinhalte „Produktivitätsverlust, wenn die Menschen aufhören, Aufgaben in ihrem Leben zu erledigen, um häufig Facebook zu checken, ein Schlafverlust, wenn sie lange aufbleiben und durch die App scrollen, und die Verschlechterung persönlicher Beziehungen, wenn Menschen gemeinsame Zeit durch Online-Zeit ersetzen“, wie es in den geleakten Dokumenten heißt.

Facebook weist die Vorwürfe in einem Blogbeitrag zurück. Sie seien „unverantwortlich, denn wie in der Studie selbst festgestellt wird, sollte die Untersuchung so umfassend wie möglich sein, um uns zu helfen, die Herausforderung besser zu verstehen“. „Problematischer Konsum“ sei „nicht gleichbedeutend mit Abhängigkeit“, so Facebook. Das Unternehmen habe knapp zehn Produkte veröffentlicht, um die gesunde Nutzung der Meta-Portale zu unterstützen.

Erster Drohnenangriff auf das US-Stromnetz

Offenbar zum ersten Mal wurde im vergangenen Jahr das Energieversorgungsnetz der USA mit einer Drohne angegriffen. Die Angreifer sollen versucht haben, ein Umspannwerk in Pennsylvania außer Betrieb zu nehmen, so Heise. Dies gehe aus einem Bericht des FBI, des Department of Homeland Security und des National Counterterrorism Center hervor. Für den Angriff sollen sie eine mit einem Schleppseil modifizierte Verbraucherdrohne genutzt haben. Das US-Stromnetz ist enorm veraltet und fällt immer häufiger aus. Um es für den Strombedarf im Rahmen der Energiewende fit zu machen, müssten die USA etwa 2,5 Billionen US-Dollar in die Hand nehmen, wie John Oliver in der aktuellen Ausgabe der TV-Show Last Week Tonight ausführt.

Corona-Warn-Apps in der Kritik – außer in Deutschland

Bürgerrechtler haben die politischen und rechtlichen Grundlagen für die nationalen Corona-Warn-Apps in zehn EU-Ländern untersucht. Dem Einsatz der meisten Tracing-Apps in den untersuchten Ländern fehle die Legitimität. In der Kritik stehen dabei nicht nur die Wirksamkeit der Apps in Irland, Italien, Portugal oder Spanien, sondern auch potenzielle Menschenrechtsverletzungen. Ein Positiv-Beispiel sei allerdings die Corona-Warn-App in Deutschland. Deutschland sei „eines der wenigen Länder, die auf Transparenz, öffentliche Debatten und Folgenabschätzungen setzten“, zitiert Heise aus dem Bericht der Bürgerrechtsorganisationen. Die deutsche App hat eine der höchsten Downloadraten in Europa.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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