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KI: Elon Musk startet Konkurrenten für ChatGPT

Veröffentlicht: 06.11.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 06.11.2023
Grok

Im Juli hat Elon Musk die KI-Firma xAI gegründet und nun schickt der Milliardär seinen ersten KI-Chatbot ins Rennen. Grok soll das Programm heißen und offenbar eng mit dem sozialen Netzwerk X verknüpft werden. Auf ebenjener Plattform schrieb Musk am Samstag: „Grok hat in Echtzeit Zugriff auf Informationen bei X, was ihm einen Vorteil gegenüber den anderen Programmen verschafft“, zitiert der Spiegel. Grok werde zunächst auch nur Premium-Plus-Abonnenten zur Verfügung gestellt, sobald die Testphase abgeschlossen ist.

Grok soll wohl auch Humor haben, wenn man Musk Glauben schenkt. Der Chatbot liebe den Sarkasmus, er sei so konstruiert, dass er humorvoll auf Fragen antworte. Der Chatbot, der Musks eigene Antwort auf ChatGPT oder Bard von Google ist, soll mittelfristig auch Einzug in die anderen Unternehmen des Milliardärs finden. Von der KI-Technologie hinter Grok sollen auch X, Tesla oder SpaceX profitieren. Der Ausflug ins KI-Fach ist für Elon Musk nicht neu: 2015 war er Mitgründer von OpenAI, stieg aber drei Jahre später aus. Während er nach wie vor massiv in KI investiert, warnte er unlängst vor den großen Gefahren, die die Technologie birgt.

YouTube: Nutzer:innen wechseln die Werbeblocker

Die Videoplattform YouTube geht seit einiger Zeit härter gegen Adblocker vor und wird künftig wohl versuchen, Nutzer:innen, die Werbung blockieren, auszuschließen. Dies hat aber offenbar nicht den Effekt, den sich das Unternehmen erhofft. Anstatt die Blocker abzuschalten oder Premium-Abos abzuschließen, wechseln viele offenbar ihre verwendeten Adblocker, wie Golem meldet.

Ein Beispiel ist der Anbieter Adguard: Dem Unternehmen zufolge haben zwar in den vergangenen Wochen tatsächlich mehr Nutzer:innen ihre Adblocker deinstalliert als vorher (seit dem 9. Oktober etwa 11.000 Deinstallationen täglich, davor etwa 6.000). Gleichzeitig habe es aber allein am 18. und am 27. Oktober jeweils 60.000 Neuinstallationen in Chrome-Browsern gegeben. Auch die Anzahl der zahlenden Kund:innen sei gestiegen, weil die kostenpflichtige Variante von YouTubes Sperrmaßnahmen bislang offenbar nicht betroffen ist. Bei anderen Anbietern sehe es ähnlich aus.

Google: Bessere Kennzeichnung für sichere Apps

Um die Transparenz zu erhöhen, will Google künftig Apps, die unabhängigen Sicherheitsprüfungen unterzogen wurden, im Play Store besser kennzeichnen. Das erklärt das Unternehmen in einem Blogbeitrag. Entwickler sollen für den zusätzlichen Aufwand, ihre Apps einer Prüfung etwa der App Defense Alliance (ADA) zu unterziehen, belohnt werden. Nutzer:innen sollen die geprüfte Sicherheit auf einen Blick sehen. Damit will Google Anreize auch für andere Anbieter schaffen, ihre Apps sicherer zu gestalten. Als Erkennungsmerkmal soll ein eigenes Badge dienen, das auf das „Independent security review“ hinweist.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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