Mistral

Microsoft kooperiert nach OpenAI mit dem nächsten KI-Unternehmen

Veröffentlicht: 27.02.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 27.02.2024
Microsoft

Microsoft investiert weiter in seine KI-Strategie: Wie der Konzern in einem Blogbeitrag erklärt, hat man sich auf eine mehrjährige Partnerschaft mit dem französischen Start-up Mistral geeinigt. Mistral wurde erst vor zehn Monaten gegründet und entwickelt große Sprachmodelle – ähnlich also wie OpenAI, an dem Microsoft bereits beteiligt ist. Das Start-up wird derzeit auf einen Wert von etwa zwei Milliarden Euro geschätzt. Genau wie die OpenAI-KI ChatGPT werden auch die Entwicklungen von Mistral auf Microsofts Azure-KI-Plattform verfügbar sein. Im Zuge der Partnerschaft werde Microsoft auch eine kleine Beteiligung an Mistral übernehmen, wie The Verge mit Verweis auf die Financial Times berichtet.

Mistral hat gerade erst ein neues KI-Modell angekündigt, das auf den Namen Mistral Large hört. Dieses soll so fortschrittlich sein, dass es als Konkurrenz zu GPT-4 von OpenAI gesehen werden kann, wird aber anders als vorherige Modelle nicht quelloffen sein. „Mit der hochmodernen KI-Infrastruktur von Azure erreichen wir einen neuen Meilenstein in unserer Expansion“, sagt Mistral-CEO Arthur Mensch. Gemeinsam mit Microsoft sei man bestrebt, „die KI-Branche entscheidend voranzubringen“.

 

Konkurrenz zu OpenAI?

Eigenen Angaben zufolge sei Mistral Large nach GPT-4 das zweitstärkste KI-Sprachmodell weltweit, das über eine API verfügbar ist. Nutzen kann man es über die hauseigene Infrastruktur und Microsofts Azure-KI-Angebote. Parallel hat das Start-up auch einen KI-Chatbot veröffentlicht. Das „Le Chat“ genannte Tool basiert auf verschiedenen Modellen der Mistral-KI.

Weder Microsoft noch Mistral haben Details des Deals veröffentlicht, es ist also auch unklar, wie groß die Beteiligung von Microsoft an den Franzosen ist. Klar ist dagegen, dass Microsoft seinen Stand im KI-Wettlauf weiter stärkt. ChatGPT ist bereits tief in den Microsoft-Kosmos verwoben und bei großen Sprachmodellen nach wie vor der Klassenprimus. Konkurrent Google geht bei künstlicher Intelligenz ebenfalls aufs Ganze, muss aber auch ab und an mit Rückschlägen klarkommen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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