29.03.2018 – Netflix & Co. müssen nutzerfreundlicher werden | Daimler und BMW bündeln Mobilitätsdienste | Facebook reagiert auf Datenskandal

Veröffentlicht: 29.03.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 28.03.2018

Der heutige Donnerstag startet mit folgenden Themen: Bei Online-Diensten wie Netflix, Spotify & Co. wird sich in Kürze einiges ändern: Für Reisende wird die Nutzung ihrer Online-Abos künftig deutlich komfortabler. Außerdem fusionieren Daimler und BMW ihre Mobilitätsdienste und Facebook zieht Konsequenzen aus dem Datenskandal.

Auf Reisen: Smartphone in offenem Koffer
© Leszek Czerwonka / Shutterstock.com

EU: Netflix & Co. müssen auch Nutzung im Ausland erlauben

Bisher war es zumeist so, dass viele deutsche Kunden von Online-Diensten wie Netflix im Ausland das Nachsehen hatten. Waren sie beispielsweise im Urlaub, so konnten sie nur begrenzt oder gar nicht auf Filme und Serien zugreifen – und das, obwohl das Abo natürlich monatliche Kosten verursacht. Diesem sogenannten Geoblocking, also der regionalen Sperrung gewisser Online-Inhalte durch die Anbieter, wird nun (zumindest in Teilen) Einhalt geboten. Am kommenden Sonntag, dem 1. April 2018, tritt eine neue EU-Regel in Kraft: Auf Grundlage dieser Verordnung sind Anbieter kostenpflichtiger Abonnements künftig verpflichtet, ihren Kunden auch im EU-Ausland den gleichen Zugriff und somit die gleichen Inhalte wie in ihrem Heimatland bereitzustellen. Bei Anbietern wie Netflix, Spotify oder SkyGo wird sich also einiges ändern.

„Die neue Regel soll für Reisende gelten, die sich für eine begrenzte Zeit im Ausland aufhalten. Die Abo-Preise dürfen dabei nicht angehoben werden. Anbieter von kostenlosen Inhalten fallen nicht unter die neue Regel – können sich ihr aber anschließen“, schreibt Spiegel Online. Marija Gabriel, Digitalkommissarin der EU bezeichnete die Neuerung als „virtuelle Erweiterung“ des Reisegepäcks.

Daimler & BMW: Gemeinsamer Mobilitätsdienst

Diese Fusion hatte sich bereits vor knapp zwei Monaten angekündigt, nun wird sie tatsächlich Realität: Daimler und BMW legen ihre Mobilitätsdienste Car2Go und DriveNow zusammen. Das hat Daimler in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt. Beide Unternehmen halten demnach fünfzig Prozent der Anteile am Joint-Venture-Modell, das nicht nur die bekannten Mobilitätsdienste, sondern auch weitere Services wie etwa die Ride-Hailing-Dienste MyTaxi und Chauffeur Privé sowie Parking-Anbieter wie ParkNow und die Parkmobile Group umfasst. „Mit dieser Allianz erleichtern wir unseren Kunden den Einstieg in die emissionsfreie Mobilität der Zukunft“, kommentiert Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, die Fusion. „Mit der geplanten Zusammenlegung unserer Mobilitätsdienste setzen wir ein Zeichen in Richtung neue Wettbewerber und bündeln unsere Kräfte.“ Bodo Uebber, Vorstand der Daimler AG für Finance & Controlling und Daimler Financial Services, ergänzt: „Das Angebot des geplanten Joint-Ventures-Modells wird auch die Mobilitätsdienste der Metropolen ergänzen.“ Es ist jedoch noch nicht alles unter Dach und Fach, denn die zuständigen Wettbewerbsbehörden müssen dem gemeinsamen Vorhaben von Daimler und BMW noch zustimmen.

Facebook: Nutzer erhalten bessere Kontrolle über Daten

Facebook zieht Konsequenzen aus dem Datenskandal, der das soziale Netzwerk nun schon seit einigen Tagen in Atem hält. So heißt es im entsprechenden Blog-Eintrag unter anderem, dass Nutzer fortan leichter kontrollieren können, welche Daten weitergegeben werden. Anstatt die Einstellungen über knapp 20 Bildschirme zu verteilen, wurde dies nun auf einen zusammengelegt. Außerdem wurden Icons, die zu den relevanten Privatsphäre-Einstellungen führen, erkennbarer gestaltet. Zusätzlich sollen Nutzer nun schneller Inhalte löschen können, die sie auf Facebook geteilt haben. Weitere Updates befinden sich laut dem sozialen Netzwerk in Arbeit und werden in den nächsten Tagen und Wochen ausgerollt. 

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