Der frühe Vogel

Meta plant Gebühr für werbefreie Social-Media-Nutzung

Veröffentlicht: 04.10.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 04.10.2023
Smartphone zeigt Social-Media-Apps

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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
  Kosten Facebook und Instagram bald Geld?
  Spotify erhöht die Preise in Deutschland
  Playmobil streicht 700 Stellen

 

Wer künftig die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram ohne Werbeeinblendungen nutzen möchte, könnte bald zur Kasse gebeten werden. Denn wie die Tagesschau unter Berufung auf das Wall Street Journal berichtet, möchte Meta für seine Plattformen eine Art Monatsabo für die werbefreie Nutzung einführen – zumindest für Nutzer:innen innerhalb der EU.

Ein Monatsabo für Facebook ohne personalisierte Anzeigen könnte demnach zehn Euro kosten, wer zusätzlich Instagram nutzt, zahlt weitere sechs Euro. Möchte man das Ganze jedoch auf dem Smartphone statt dem Computer nutzen, würden sogar 13 Euro abgerufen. Die zusätzlichen drei Euro entsprechen dabei den Gebühren, welche die App-Store Betreiber von Meta abrufen entsprechen.

Grund der zusätzlichen Abgabe für den europäischen Raum seien die schärferen datenschutzrechtlichen Regulierungen. So müsse Meta innerhalb der EU eine konkrete Erlaubnis für die Verwendung personenbezogener Daten im Rahmen personalisierter Werbung einholen. Durch die bewusste Entscheidung gegen ein Bezahl-Abo wäre diese Erlaubnis in Metas Augen gegeben. Ob die Behörden in Brüssel, das auch so sehen, bleibt jedoch abzuwarten. 

Spotify erhöht Preise jetzt auch für deutsche Hörer:innen

Nachdem im europäischen Umland bereits im Juli die Preise für Musik-Fans gestiegen waren, zieht Spotify nun auch in Deutschland nach. So werden Nutzer:innen derzeit per E-Mail darüber in Kenntnis gesetzt, dass ab dem 1. Januar 2024 höhere Gebühren auf sie zukommen. Wie T3n schreibt, handelt es sich um die erste Preisanpassung innerhalb von 10 Jahren. 

Für das einfache Einzelpersonen Abonnement werden das statt 9,99 künftig 10,99 Euro sein. Auch Studierende müssen einen Euro mehr, nämlich 5,99 Euro, bezahlen. Etwas höher fallen die Preissteigerungen für Mehrpersonen-Abos aus. Für das Duo-Abo möchte Spotify dabei statt 12,99 dann 14,99 Euro abrufen. Im Falle des Familien-Abos werden es sogar 17,99 statt vormals 14,99 Euro – also gleich drei Euro mehr.

In der E-Mail bittet Spotify zwar um Zustimmung zum neuen Preismodell, auf eine Ablehnung oder Nicht-Reaktion folgt dann jedoch die automatische Abstufung zum kostenfreien Dienst, welcher Werbeeinblendungen enthält.

Playmobil streicht 700 Stellen

Die Horst-Brandstätter-Gruppe, zu der neben dem Spielwarenunternehmen Playmobil auch die Pflanztopf-Marke Lechuza gehört, steckt in der Krise. Im Rahmen von Umstrukturierungen und Sparmaßnahmen kündigte man nunmehr an, sich von insgesamt 17 Prozent der Belegschaft trennen zu müssen. Von den 700 Stellen fallen dabei 370 auf deutsche Mitarbeitende.

Laut aktuellen Geschäftszahlen weise der Konzern dabei zwar noch Gewinne von 35 Millionen Euro bei einem Umsatz von 691 Millionen Euro aus, die Zahlen sind insgesamt jedoch deutlich rückläufig. Wie die FAZ berichtet, seien vor allem gestiegen Rohstoffkosten sowie gesunkene Umsätze nach dem pandemiebedingten Hoch Schuld an der aktuellen Lage. 

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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