Ifo-Geschäftsklimaindex

Schlechte Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft

Veröffentlicht: 10.01.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 10.01.2024
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Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts ist im Dezember in Ostdeutschland von 90,6 auf 88,6 Punkte gefallen, die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft bleibt schlecht. Die etwa 1.700 befragten Unternehmen beurteilen die aktuelle Lage schlechter als in den Vormonaten und erwarten auch für die kurzfristige Zukunft kaum Besserung, wie die Zeit berichtet. Befragt wurden Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes.

Vor allem im Bau und im Handel habe sich das Klima deutlich abgekühlt. Die Geschäfte im Dezember seien spürbar schlechter gewesen als noch im November. Dabei ist das Weihnachtsgeschäft gerade im Handel eigentlich ein Umsatztreiber. Hier profitierten zumindest Einzelhandelsbetriebe, die sich weniger pessimistisch zeigten als der Großhandel. Auch der gesamtdeutsche Geschäftsklimaindex hat sich verschlechtert. Im Dezember sank dieser von 87,2 auf 86,4 Punkte.

 

Inflation hält an

Einer der Gründe für die schlechte Stimmung dürfte die anhaltende Inflation sein. Zwar hellte sich das Konsumklima zum Weihnachtsgeschäft 2023 auf, – es erreichte laut GfK den höchsten Stand seit August – allerdings ist es im Vergleich zu der Zeit vor der Coronapandemie nach wie vor sehr gering. Die Inflation liegt mittlerweile bei unter vier Prozent und ist nicht mehr auf dem Rekordniveau, das im vergangenen Jahr erreicht wurde, aber nach wie vor sind die Verbraucher:innen bei Ausgaben zögerlich. Das belastet die Wirtschaft zusätzlich. Für die zweite Jahreshälfte rechnen Experten mit einer Entspannung der Lage. Bis dahin dürfte die Stimmung in der Wirtschaft aber weiterhin schlecht sein.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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