Recruiting per Messenger

Social Media und WhatsApp werden bei der Mitarbeitersuche immer wichtiger

Veröffentlicht: 13.02.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 13.02.2024
WhatsApp

Soziale Medien sind für viele Menschen ein wichtiger Teil des Alltags und auch im Berufsleben nehmen sie Raum ein, nicht nur für die Social-Media-Abteilungen in Unternehmen. Auch Personalabteilungen setzen mittlerweile auf soziale Netzwerke und auch auf Messenger-Dienste wie WhatsApp. Dort wollen sie vor allem junge Menschen ansprechen. Der jüngsten Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, zufolge, ist Social Media für viele Unternehmen ein entscheidender Faktor bei der Personalsuche, wie Heise/dpa berichtet.

2022 wurden demnach 42 Prozent aller erfolgreich besetzten Stellen auch über soziale Netzwerke wie Facebook und Messenger wie WhatsApp angeboten. In den meisten Fällen war dies aber noch ein zusätzlicher Weg zu anderen, klassischen Ausschreibungswegen. Der entscheidende Weg zur Besetzung eines Arbeitsplatzes war Social Media demnach bei jeder vierzehnten Stelle. „In rund sieben Prozent der sozialversicherungspflichtigen Neueinstellungsprozesse ist die Nutzung sozialer Medien also mittlerweile entscheidend für die Personalfindung“, sagt Alexander Kubis vom IAB.

 

Rolle von Messengern noch gering

2015 waren nur 15 Prozent aller Arbeitsstellen überhaupt auf Social Media inseriert, heute sind soziale Netzwerke laut IAB das zweitwichtigste Instrument zur Mitarbeitersuche. Davor liegen persönliche Kontakte, Internet-Jobbörsen und die eigenen Homepages der Unternehmen. Welche Rolle speziell WhatsApp und andere Messenger bei der Mitarbeitersuche spielen, wurde vom IAB noch nicht einzeln erfasst. Beispiele bekannter Unternehmen zeigen aber, dass die persönliche Ansprache via Messenger in immer mehr Personalabteilungen zumindest ausprobiert wird.

Der Bremer Hafenlogistiker und der private Bus- und Bahnbetreiber Transdev bieten zum Beispiel die Möglichkeit, via Scan eines QR-Codes direkt zur WhatsApp-Bewerbung zu gelangen. Darüber lässt sich die Bewerbung dann direkt ans Unternehmen schicken. Die Anbieter wollen dabei nutzen, dass WhatsApp ohnehin von den meisten Menschen täglich zur Kommunikation verwendet wird. Auch die DHL setzt über die Tochter Deutsche Post in einigen Regionen auf die WhatsApp-Bewerbung. Insbesondere für jüngere Zielgruppen sei die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme hier bedeutend geringer als etwa am Telefon.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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