Deutsche Post: internationaler Warenbrief mit Funketiketten verfolgen

Die Deutsche Post will auch vom zunehmenden Cross-Border-E-Commerce profitieren und stellt Online-Händlern dafür die Zusatzleistung „Ländernachweis“ zur Verfügung. Mit Funketiketten soll der Versand von internationalen Warenbriefen transparenter werden.

(Bildquelle Briefkasten: Andrey_Popov via Shutterstock)

Immer mehr Online-Händler verkaufen ihre Waren auch ins Ausland. Doch leider kommt es immer wieder vor, das Waren verloren gehen – vor allem, wenn diese nicht als Paket verschickt werden. Diesem Problem will die Deutsche Post jetzt Herr werden und hat den neuen Service „Ländernachweis“ gelauncht. Mit der neuen Zusatzleistung soll die Sendungsverfolgung von Warenbriefen über Ländergrenzen hinweg transparenter werden.

Lückenlose und transparente Sendungsverfolgung

Die lückenlose Sendungsverfolgung soll durch Funketiketten sichergestellt werden. Versender und Empfänger haben die Möglichkeit, den Sendungsstatus online über das Sendungsverfolgungsportal der Deutschen Post abzufragen. Die Funketiketten können auf oder in der Sendung angebracht werden.

Die Deutsche Post orientiert sich damit an der Zunahme der internationalen Sendungen. Denn auch wenn Kunden höherpreisige Waren bereits als "Einschreiben international" versenden konnten, wurden an den Versand von mittelgroßen und großen Waren mit geringerem Warenwert ins Ausland oftmals andere Anforderungen gestellt. Hier war jedoch die vom Endkunden geforderte Nachvollziehbarkeit oft ein Problem, weswegen der Ländernachweis diese Lücke nun schließen soll. Der neue Service bietet nachvollziehbare und kostengünstige „Track-Events“ an, die es dem Versender und dem Kunden ermöglichen, den Status des Briefes besser nachzuvollziehen.

Bereits für 16 Länder verfügbar

Der Ländernachweis ist aktuell für 16 Länder verfügbar: Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien und Ungarn  sowie die Schweiz und die USA. Weitere Länder sollen folgen. Die Funketiketten können ausschließlich online in der eFiliale erworben werden und kosten als 20er und 50er Sets jeweils 19,00 Euro bzw. 45,00 Euro (inkl. Umsatzsteuer). Online-Händler, deren Sendungsvolumen höher ist, können beschreibbare Etiketten mit integrierten Funketiketten kaufen, heißt es in der Unternehmensmeldung.

Gescannt wird der Brief im internationalen Postzentrum – dem Umschlagort, aus dem alle Briefe Deutschland verlassen – und im internationalen Postzentrum des Ziellandes. Je nach Destination wird der Brief auch noch einmal beim Zoll  gescannt, wie im Falle der Schweiz und USA.