Gastbeitrag

So lassen sich Geschäftsideen vorab online testen

Veröffentlicht: 17.11.2022 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 17.11.2022
Holzwürfel mit Stimmungsbildern

Der Weg von der Geschäftsidee bis hin zum erfolgreichen Unternehmen ist ein regelrechtes Auf und Ab. Viele Gründer:innen sind gerade zu Beginn sehr enthusiastisch und übersehen deshalb mögliche Risikofaktoren. Umso wichtiger ist es, in einem möglichst frühen Stadium der Gründung zu testen, welche Erfolgsaussichten ein neues Produkt tatsächlich hat. Alexandra Anderson ist Marketingleiterin bei GoDaddy Deutschland und stellt drei Tools vor, mit deren Hilfe man seine Idee validieren und so die Risiken beim Aufbau des Unternehmens minimieren kann.

Wie eine kürzlich von GoDaddy durchgeführte Studie zeigt, nutzen 42 Prozent aller deutschen Kleinunternehmer:innen soziale Netzwerke für ihren Vertrieb. 55 Prozent der Befragten geben sogar an, dass sie zukünftig noch mehr in digitalen Vertrieb und Marketing investieren wollen. Aber soziale Netzwerke können nicht nur für den Verkauf genutzt werden: Hier können auch Ideen getestet werden, bevor man ein Unternehmen gründet oder ein Produkt auf den Markt bringt. Mit den folgenden Möglichkeiten lassen sich bereits in einem frühen Stadium Erfolgschancen abschätzen. 

Online-Umfragen

Wer ein bestimmtes Produkt online verkaufen möchte, sollte möglichst genau wissen, an wen er sich damit richtet. Eine schnelle und effiziente Methode, um herauszufinden, wer die Zielgruppe ist und welchen Bedarf sie hat, sind Online-Umfragen. Mithilfe solcher digitaler Stimmungsbilder können Händler:innen und Anbieter:innen unter anderem herausfinden, welche Bedürfnisse es gibt und was potenzielle Kund:innen bereit sind, für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bezahlen. 

Eine Umfrage ist ein guter Weg, um Feedback einzusammeln, auf Basis dessen man seine Idee verbessern (oder im Zweifel sogar verwerfen) kann. Die Umsetzung ist denkbar einfach: Umfragen können mithilfe eines Google-Formulars oder mit spezialisierten Tools wie SurveyMonkey durchgeführt werden. Wichtig ist hierbei, die Teilnehmer:innen vorab über den Umfang der Befragung zu informieren, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen. Es gilt: je kürzer und kompakter, desto besser. 

Um eine ausreichende Zahl an Umfrageteilnehmer:innen zu generieren, können entsprechende Posts über die sozialen Netzwerke geteilt werden und für einen zusätzlichen Push Anzeigen geschaltet werden. 

Anzeigen in sozialen Netzwerken

Social-Media-Plattformen sind generell sehr effiziente Instrumente, wenn es darum geht, als Unternehmer:in mehr über sein Publikum zu lernen. Werbekampagnen kann man je nach Plattform sehr zielgruppenspezifisch konzipieren und über die vielschichtigen Targeting-Möglichkeiten exakt in der Zielgruppe ausspielen. 

Während sich die Meta-Plattformen Facebook und Instagram für das Testen von Business-to-Customer-Produkten (B2C) und -Brands anbieten, ist LinkedIn das prädestinierte Umfeld, wenn die Zielgruppe eher im Business-to-Business-Umfeld (B2B) zu verorten ist. Einzige Voraussetzung für das Schalten von Anzeigen ist ein Unternehmensprofil sowie geeignete, auf den Geschmack der Zielgruppe abgestimmte Inhalte und Bilder. Und natürlich ein ausreichendes Werbebudget, mit dem man eine relevante Reichweite erzielt.  

Zugegeben: Die Zeiten, in denen man bei Facebook und Co. Anzeigen zu Schnäppchenpreisen schalten konnte, sind längst vorbei. Die Bedeutung der Insights, die man als neuer Anbieter jedoch sammelt, wenn man eine Werbekampagne etwa 10 Tage laufen lässt, ist nicht zu unterschätzen. Im Idealfall liefern die Ergebnisse die Bestätigung, dass das eigene Produkt auf Nachfrage in der Zielgruppe trifft. Ansonsten gilt es, weiter an Angebot und Positionierung zu feilen und erneut zu testen. 

Keyword Planner und AdWords von Google

Ein weiterer Kniff für die Überprüfung der Relevanz neuer Produkte: der Google Keyword Planner. Das kostenlose Tool gibt Auskunft darüber, wie viele Suchanfragen pro Monat für ein bestimmtes Keyword durchgeführt werden und nach welchen Begriffen aus dem Themenumfeld Nutzer:innen ebenfalls suchen. So können beispielsweise Produkttexte mit den jeweiligen Keywords angereichert und so die Nachfrage gesteigert werden. 

Darüber hinaus macht es durchaus Sinn, neben Facebook- oder LinkedIn-Anzeigen Google AdWords zu schalten. In manchen Fällen sind auch sie verhältnismäßig teurer - allerdings können auf diese Weise Produkte oder Dienstleistungen sehr prominent platziert werden. Und zwar ausschließlich für Nutzer:innen, die ohnehin danach suchen. Zudem können über AdWords potenzielle Käufer:innen erreicht werden, die nicht in den sozialen Medien aktiv sind. 

Fazit: Sicherheit geht vor!

Bevor man sich Hals über Kopf in eine neue Idee stürzt, lohnt es sich, seine Produkt- oder Business-Idee noch einmal auf ihre tatsächliche Relevanz zu überprüfen. Die jeweilige Validierungsphase kann unterschiedlich lang und intensiv sein, bringt aber zahlreiche Vorteile mit sich. Denn selbst wenn die Überprüfung ergibt, dass es für ein neues Angebot keinen Markt gibt, lassen sich dabei in jedem Fall zahlreiche Erkenntnisse über Ihre Zielgruppen erschließen. 

Und auch wenn etwa Werbeanzeigen mit monetärem Einsatz verbunden sind: Die Absicherung gegen das Risiko, dass in eine vermeintlich großartige Business-Idee in hohem Maße investiert wird und das neue Produkt im Anschluss floppt, ist unbezahlbar.


Über GoDaddy

GoDaddy unterstützt Unternehmer:innen auf der ganzen Welt durch die Bereitstellung von Tools und Unterstützung auf ihrem Weg zum Erfolg, sei es online oder vor Ort. GoDaddy ist der Ort, an den Menschen kommen, um ihre Idee zu verwirklichen, eine professionelle Website zu erstellen, Kund:innen zu gewinnen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen und ihre Aufgaben zu verwalten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Alexandra Anderson - Go Daddy

Über die Autorin

Alexandra Anderson ist Marketing Managerin Deutschland bei GoDaddy und arbeitet seit mehr als 10 Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche. In den letzten sechs Jahren war sie insbesondere für die Markenbekanntheit von GoDaddy in Deutschland verantwortlich, mit einem besonderen Fokus auf digitales Marketing. Ein besonderes Interessengebiet von Alexandra ist die Digitalisierung von Mikro- und Kleinunternehmen.

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