Der frühe Vogel

Klarna schreibt wieder schwarze Zahlen

Veröffentlicht: 07.11.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 07.11.2023
Klarna auf Smartphone

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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Klarna schreibt Gewinne
  • Kaufkraft in den Städten gedrückt
  • WeWork ist pleite

 

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna kann nach Jahren in den roten Zahlen nun endlich wieder Gewinne verzeichnen. Im Sommerquartal hat das Unternehmen einen operativen Gewinn von 130 Millionen schwedische Kronen (umgerechnet rund 11,13 Millionen Euro) erwirtschaftet. Auch die Umsätze konnten um 30 Prozent zulegen und lagen im dritten Quartal bei sechs Milliarden Kronen. Es ist das erste Mal seit 2018, dass Klarna wieder Gewinne verzeichnen konnte. „Unser Wachstum hat sich im dritten Quartal beschleunigt, und wir werden auf diese Dynamik im vierten Quartal aufbauen mit weiteren Investitionen, um für unsere Verbraucher und Händler gleichermaßen den Wert zu steigern“, wird Firmenchef Sebastian Siemiatkowski bei der Wirtschaftswoche zitiert. Klarna hatte in dieser Woche außerdem einen Tarifvertrag mit seinen Beschäftigten geschlossen und so einen möglichen Streik noch verhindert.

Kaufkraft in Innenstädten besonders gedrückt

Neben der Höhe des Einkommens spielen auch die regionalen Lebenshaltungskosten eine entscheidende Rolle für die Frage, ob Verbraucher als wohlhabend bezeichnet werden können oder nicht. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat jetzt ein Ranking von 400 deutschen Landkreisen, Kreisen und Städten aufgestellt und untersucht, wo in Deutschland die Lebenshaltungskosten und das Einkommen im besten Verhältnis stehen. Als Gewinner beim verfügbaren Jahreseinkommen geht der bayerische Landkreis Starnberg hervor. Das verfügbare Jahreseinkommen liegt bei gut 32.800 Euro, 34,7 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt. Zwar müssen Einwohner hier auch mit hohen Lebenshaltungskosten von 14,1 Prozent über dem Durchschnitt rechnen, das hohe Einkommen egalisiert dies allerdings wieder. Auf den weiteren Plätzen folgen der Hochtaunuskreis mit 27,1 Prozent über dem Bundesschnitt, Baden-Baden mit 26,5 sowie die Landkreise Miesbach und München mit 19,8 und 18,6 Prozent. 

Die niedrigste Kaufkraft haben die Experten laut dem Ranking in Gelsenkirchen verzeichnet. Das Jahreseinkommen von im Schnitt 18.886 Euro liegt 22,5 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Auch die um 5,1 Prozent unterdurchschnittlichen Lebenshaltungskosten gleichen das vergleichsweise geringe Einkommen nur minimal aus, wie es bei der Tagesschau heißt. In Offenbach, Duisburg, Herne und Freiburg liegt die Kaufkraft ähnlich niedrig.

WeWork meldet Insolvenz an

WeWork, das Co-Working-Unternehmen, hat Anfang der Woche einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen sagte am Montag, dass es eine Reorganisation plant, um seine Bilanz zu verbessern, einschließlich der Schließung von „nicht-operativen Standorten“, heißt es bei Geekwire. Zuvor hatte es bereits Gerüchte über die Zahlungsunfähigkeit gegeben. WeWork gehörte zu den vielen Co-Working-Spaces, die während der Pandemie besonders zu kämpfen hatten, obwohl einige, die überlebten, in den vergangenen Monaten wieder einen kleinen Aufwärtstrend durch das hybride Arbeiten verzeichneten.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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