Zusätzliche Gebühr

PayPal rollt Null-Prozent-Finanzierung für Ratenzahlung aus

Veröffentlicht: 07.11.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 07.11.2023
PayPal

Bereits seit Längerem bieten Händler:innen über PayPal automatisch „Später-bezahlen“-Optionen, etwa die Bezahlung nach 30 Tagen oder die klassische Ratenzahlung. Bei letzterer fallen in der Regel – wie bei jedem Kredit – Zinsen an. Ab sofort wird es Händler:innen ermöglicht, auch eine Null-Prozent-Finanzierung zu aktivieren, für die Kundschaft entstehen also keine Zinsen. Bislang war dies nur über Unterstützung aus dem Kundenservice möglich.

Dies biete nicht nur den Kund:innen eine attraktive Bezahlmöglichkeit, sondern wirke sich auch auf die Umsatzchancen von Online-Shops aus. Einer Fallstudie von PayPal zufolge konnten Händler:innen ihre Umsätze um durchschnittlich elf Prozent steigern, wenn sie Hinweise auf Optionen für späteres Bezahlen aktivierten. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) erwarten entsprechende Optionen demnach sogar mittlerweile beim Checkout. Eine zinslose Ratenzahlung biete demzufolge ein Angebot, das für die Kaufentscheidung ausschlaggebend sein könne.

 

Zusätzliche Gebühr

Für die Kund:innen ändert sich am Prozedere nichts. Sie können für Einkäufe zwischen 99 und 5.000 Euro (vorbehaltlich Kreditwürdigkeitsprüfung und Bewilligung) eine Ratenzahlung mit einer Laufzeit zwischen drei und 24 Monaten auswählen – auch mit Null-Prozent-Finanzierung, wenn dies angeboten wird. Händler:innen müssen dafür lediglich die Null-Prozent-Kampagne aktivieren.

Dafür müssen sie auch die Bedingungen zum Angebot akzeptieren und hier dürfte für viele das Rechnen beginnen. Um die Finanzierung mit null Prozent anzubieten, zahlen Händler:innen eine zusätzliche Gebühr von 6,75 Prozent pro Transaktion. Mit der Kampagne lassen sich neue Kunden locken, ob sich die Option am Ende auszahlt, sollten Händler:innen aber genau durchrechnen. Die Kampagne kann allerdings jederzeit beendet werden, sodass die Fallhöhe einigermaßen gering ausfallen dürfte. Gerade zum Weihnachtsgeschäft kann sich das Angebot aber durchaus lohnen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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