Bezahldienst

Sparmaßnahmen: PayPal entlässt 2.500 Beschäftigte

Veröffentlicht: 31.01.2024 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 31.01.2024
PayPal-Logo an Firmenzentrale

PayPal muss sparen: Der Online-Zahlungsdienstleister will sich im Laufe dieses Jahres von 2.500 Beschäftigten weltweit trennen. Das entspricht 9 Prozent der gesamten Belegschaft.  

Dafür werde sowohl direkt Personal abgebaut als auch offene Stellen gestrichen, teilte PayPal-CEO Alex Chriss mit. „Wir tun dies, um unser Unternehmen auf die richtige Größe zu bringen, damit wir so schnell wie möglich für unsere Kunden liefern und profitables Wachstum erzielen können“, schreibt der erst seit Herbst letzten Jahres amtierende Chef des Payment-Anbieters zu diesen „schwierigen, aber notwendigen Entscheidungen“ in einem Brief an die Belegschaft. Betroffene Mitarbeiter:innen sollen bis spätestens Ende dieser Woche benachrichtigt werden.

PayPal unter Kosten- und Konkurrenzdruck

Das Geschäft lief im vergangenen Jahr nicht ganz rund. Wegen schwächerer Erträge senkte das Unternehmen schließlich die Prognosen – und im Zuge dessen brachen die PayPal-Aktien um über 20 Prozent ein, berichtet die Wirtschaftswoche. Zunehmend würden weitere Bezahldienste, wie Apple Pay, Google Pay oder Zelle, dem Anbieter zudem am Markt Konkurrenz machen.

 

CEO Chriss zeigte sich mit Blick auf die Zukunft optimistisch und glaubt, „dass unsere PayPal-Gemeinschaft aus dieser Zeit gestärkt hervorgehen wird“. Der Payment-Anbieter will weiter in Wachstumsbereiche investieren, Schwerpunkte setzen und effizienter werden. Dafür setze man etwa auf Automatisierung und die Zusammenführung von Technologien, wodurch doppelte Arbeit reduziert werden soll.  

Ende 2022 waren noch etwa 29.900 Angestellte für PayPal tätig, bereits Anfang des vergangenen Jahres – noch unter der Leitung von Dan Schulman – wurden 7 Prozent der Leute entlassen. Jetzt sind noch etwa 25.000 Angestellte für das Unternehmen tätig.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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Kommentare  

#1 verkäufer 2024-02-01 08:34
Paypal scheint unter starken Druck zu sein, wie sonst läßt es sich erklären, dass nun massenweise eine "Reserve" bei den Konten gebildet werden muss um angeblich Auszahlungen und Streitkosten zu sichern. Das ist nichts anderes als ein kurzfristiges Darlehen der Kunden ohne Kosten.
Ein typisch äußerst schwaches Bild gegenüber seinen Kunden.
Ein Bezahlsystem auf den absteigenden Ast.
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