Poshmark – StartUp mit Kleidertausch-App

Veröffentlicht: 23.09.2013 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 23.09.2013
Poshmark – StartUp mit Kleidertausch-App

Mit Poshmark haben die Nutzerinnen die Möglichkeit, den Inhalt ihrer Kleiderschränke zum Tausch oder Verkauf anzubieten. Vor allem Kleidungsstücke, die sie noch immer mögen, aber einfach lange nicht mehr getragen haben, sollen sie auf der Plattform anbieten – das amerikanische StartUp verspricht, dass man sich so wieder in den Inhalt des Kleiderschranks neu verlieben werde. Zentraler Bestandteil von Poshmark ist dabei die App, die das Stöbern, Anbieten, Tauschen und Verkaufen schneller und einfacher gestalten soll. Nach Angaben von Manish Chandra, dem Geschäftsführer von Poshmark, nutzen bisher 250.000 Frauen die App, um ihre alten Kleidungsstücke zu verkaufen. Chandra behauptet, dass so seit dem 1. Januar eine Million Kleidungsstücke verkauft wurden.

Die Poshmark-App: Klamottentausch im sozialen Netzwerk

Die Poshmark-App ist vorerst nur für iOS-Geräte in den USA verfügbar. Mit ihr können Frauen ihre Kleidungsstücke einfach und schnell anbieten und sich so eine persönliche Boutique aufbauen. Weniger als 60 Sekunden soll das Einstellen dauern. Zentral ist dabei der sogenannte Covershot: ein Foto des Kleidungsstücks, welches dann mit Filtern bearbeitet und hochgeladen werden kann. Die App ermöglicht zudem die Erstellung und Teilnahme an den „Posh Parties“, virtuellen Kauf- und Verkaufpartys. Neben solchen Community-Features garantiert Poshmark auch eine sichere Zahlungsabwicklung: Erst mit Erhalt der Ware wird die Transaktion vollständig abgeschlossen. Mithilfe der App soll ein großes Netzwerk gebildet werden, in dem Tausch und Verkauf stattfinden. Ein solcher Fokus auf den Einsatz einer App ist aber riskant, besonders für junge Unternehmen: Viele StartUps, die mit mobilen Apps agieren, können zwar einen Zuwachs der Nutzer verzeichnen, aber nur wenige Downloads der App. Poshmark gehört zu den wenigen StartUps, die in beiden Bereichen großen Erfolg vermelden können.

Große Hoffnung für Poshmarks Zukunft

Poshmark konnte seit seiner Gründung 2011 bisher Investitionen von insgesamt 15,5 Millionen US-Dollar sammeln und beschäftigt zurzeit 50 Angestellte. Auch an den Käufen innerhalb seiner Community verdient das StartUp: Auf jede Transaktion erhebt das Unternehmen eine Gebühr von 20%. Damit Poshmark aber profitabel wird, ist noch einiges mehr an Wachstum nötig. Trotzdem machen der bisherige Zuwachs an Nutzerinnen und der Umfang des Handels Poshmark zu einem vielversprechenden StartUp. Gegen seine direkten Konkurrenten wie Tradesy, Threadflip und Vaunte dürfte das junge Unternehmen gute Chance haben. Von dem großen Ziel, das Vorbild eBay einzuholen, sind Chandra und seine Investoren aber noch ein ganzes Stück entfernt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.