Der frühe Vogel

Homeoffice-Pflicht wird wohl doch nicht kommen

Veröffentlicht: 31.08.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 31.08.2022
Frau am Schreibtisch: Doch keine Pflicht für die Arbeit im Homeoffice

Erst vor wenigen Tagen wurde über eine neue Homeoffice-Pflicht diskutiert, die Bundesarbeitsminister Hubertus Heil Berichten zufolge auf den Weg bringen wollte. Laut eines entsprechenden Referentenentwurfs sollten Unternehmen erneut verpflichtet werden, ihren Mitarbeiter anzubieten, „geeignete Tätigkeiten in ihrer Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen“.

Doch wie es aussieht, rudert das Arbeitsministerium nun zurück. Wie Spiegel Online mit Verweis auf Reuters berichtet, habe Heil den Entwurf offenbar abgeschwächt und sieht nun von einer verpflichtenden Vorgabe ab. Demnach werde aus einer Muss-Regelung eine Kann-Regelung.

In dem neuen Entwurf der Corona-Arbeitsschutzverordnung heiße es jetzt rund um Hygienekonzepte zum Schutz vor Infektionen: „Hierzu können neben Maßnahmen zur Umsetzung der AHA+L-Regel und dem Tragen von Schutzmasken auch die Verminderung betrieblicher Personenkontakte, zum Beispiel durch die Reduzierung der gleichzeitigen Nutzung von Räumen und durch das Angebot an die Beschäftigten, im Homeoffice zu arbeiten, gehören“, wird aus dem Dokument zitiert.

Eine Maßnahme, die vermutlich ebenfalls nicht mehr verpflichtend sein werde, ist die Pflicht der Arbeitgeber, Mitarbeitenden vor Ort zweimal in der Woche einen Test anzubieten. Anstelle der Testpflicht sei ein Angebot zum freiwilligen regelmäßigen Test für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angedacht.

Bereits am Mittwoch soll der Entwurf im Rahmen der Kabinettssitzung gebilligt werden. Die entsprechende Verordnung soll dann zum 1. Oktober greifen und die gesamte kalte Jahreszeit bis weit ins neue Jahr hinein dauern. Als Enddatum sei der 7. April 2023 angedacht.

Snap soll jeden fünften Mitarbeiter entlassen wollen

Schon vor einigen Wochen hatte es Gerüchte gegeben, nach denen der Social-Media-Anbieter Snap Entlassungen plane. Nun verdichten sich die Spekulationen: Rund 20 Prozent der insgesamt 6.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen sollen nach Informationen von The Verge gehen. Sollten sich die Spekulationen bewahrheiten, wären demnach etwa 1.280 Angestellte betroffen. 

Die Kündigungswelle soll bereits am Mittwoch starten, wobei einige Abteilungen stärker betroffen seien als andere. Angesetzt werden soll die Personalschere beispielsweise in den Teams, die sich um die Entwicklung von Minispielen in der App oder Hardware-Produkte wie die hauseigene AR-Brille oder Kameradrohnen kümmern. Auch rund um den Bereich Anzeigenverkauf solle es Umstrukturierungen geben.

Die umfassenden Entlassungen dürften mit den schlechten Geschäftsentwicklungen und Prognosen zusammenhängen: Seit Jahresanfang ist die Aktie der Snapchat-Mutter um knapp 80 Prozent eingebrochen.

WhatsApp wird zum Online-Shop

Die Facebook-Schwester WhatsApp entwickelt sich weiter und strebt offensichtlich danach, mehr als nur ein einfacher Kurznachrichtendienst zu sein. In Indien können Nutzerinnen und Nutzer über die zu Meta gehörenden App nun sogar Bestellungen im Supermarkt aufgeben. Möglich wird dies durch eine Kooperation mit der Supermarktkette JioMart. In diesem Rahmen stehen mehr als 50.000 Produkte zur Bestellung bereit: Dabei seien nicht nur frische Lebensmittel wie Obst, sondern auch Haushalts- bzw. Putzmittel, aber auch Bücher im Sortiment enthalten, berichtet Heise Online.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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