Mobiles Shopping: Zalando-App soll erweitert werden

Veröffentlicht: 20.10.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 20.10.2014

Es ist wohl das ultimative Shopping-Ereignis für modebewusste Frauen: Man sieht unterwegs ein Kleidungsstück (an einer Freundin oder einer vorbeilaufenden Passantin), schießt ein Foto vom textilen Objekt der Begierde und kann es sofort online kaufen. Diesen Traum wollte Zalando mit seiner neuen App wahr machen. Nun scheint die Testphase vorbei, denn das Mode-Unternehmen will mit dem Service expandieren.

Mobiles Shopping: Frau mit Smartphone auf Treppe

(Bildquelle Frau auf Stufen: Kaspars Grinvalds via Shutterstock)

Zalando-App: Fotografieren und sofort kaufen

Der traditionelle Online-Einkauf hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Firmen müssen sich auf die wachsenden Mobilitätsansprüche ihrer Kunden einstellen. Und genau dieser Gedanke steht hinter der neuen Zalando-App: Sie soll mit dem Smartphone abfotografierte Kleidungs im hauseigenen Online-Shop suchen und den Nutzern das gewünschte Produkt oder zumindest ähnliche Kleidungsstücke zum Kauf vorschlagen.

Als die Applikation Anfang August 2014 – also vor etwa zweieinhalb Monaten – auf den Markt kam, war die Aufregung unter Fashion-Fanatikern groß. Dennoch gab es hier und da einige Schwierigkeiten und Nachbesserungsbedarf bezüglich der textilen Vorschläge (wir berichteten). Nun scheint es jedoch, als sei die erste Testphase nach der Veröffentlichung vorbei:

Wie die Wirtschaftswoche berichtet, wurde die Zalando-App bzw. das Produkterkennungs-Feature mittlerweile gut angenommen, sodass täglich „mehrere Hundert Bilder“ hochgeladen werden, um ein gleiches oder ähnliches Wunsch-Kleidungsstück auf dem Modeportal zu suchen.

Popularität der Zalando-App soll weiter wachsen

Außerdem sei festzustellen, dass Nutzer der Zalando-App im Schnitt grundsätzlich häufiger kaufen als jene Kunden, die den Service nicht in Anspruch nehmen. Um die Verwendung der hauseigenen Applikation also weiter auszubauen, soll sie nun auch Android-Geräten zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus steht auch die internationale Einführung der Zalando-App auf dem Plan: Entsprechende Testphasen sollen bereits in diesem Monat starten.

Weil die Produkterkennung aktuell noch ein Teil der eigentlichen Zalando-App ist, sollen Überlegungen bestehen, ob eine eigene App für den Erkennungsdienst sinnvoll wäre. Außerdem „ stellt sich auch die Frage, ob wir die Technik selbst entwickeln“ sollen, kommentiert Daniel Schneider von Zalando. Bisher stammt die Software des Services nämlich nicht aus den eigenen Reihen, sondern vom britischen Jungunternehmen Cortexica.

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