Online-Dienste bringen der Musik-Industrie neuen Aufwind

Der digitale Umbruch der Musik-Industrie hielt lange an und hat dem Sektor nicht nur schwindende Kundenstämme, sondern auch gravierende Umsatzverluste eingebracht. Neue Zahlen belegen jedoch, dass sich der globale Markt fast überall zu stabilisieren scheint und nun auch wieder Gewinne generiert.

(Bildquelle Musik-Streaming: Zudy and Kysa via Shutterstock)

2013 war ein gutes Jahr – zumindest für die europäische Musik-Industrie. Diese konnte laut heise nämlich das erste Mal seit 12 Jahren überhaupt ein Plus vorweisen. Insgesamt stiegen die Umsätze aus der digitalen Musik-Branche um 4,3 Prozent auf knapp 6 Milliarden US-Dollar.

Verantwortlich für diese durchaus optimistisch-stimmenden Zahlen sollen die neuen Internet- und Streaming-Dienste sein, die es Nutzern erlauben, Musik per Abo aus dem Netz zu ziehen. Junge Unternehmen wie Spotify oder Deezer erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit und können aktuell eine Umsatzsteigerung von über 50 Prozent vorweisen.

Trotz der erfreulichen Tendenz, die im digitalen Bereich der Musik-Branche zu verzeichnen ist, sei das Geschäft mit Datenträgern wie CDs weiterhin der stärkste Branchentreiber. Noch immer wird jeder zweite Kauf durch physische Tonträger generiert. Auch Branchenexperten sind überrascht, wie hartnäckig sich die CDs hält: „Sie schlägt sich besser als wir vor fünf Jahren gedacht hätten“, kommentiert Max Hole, Manager bei Universal Music.

Mit zunehmender Digitalisierung des Alltags, mit verbesserter Hardware und schnelleren Datennetzen nutzen immer mehr Verbraucher die Möglichkeiten von Abo-Angeboten. Diese ermöglichen durch einen monatlichen Festpreis den uneingeschränkten Zugriff auf ein bestehendes Sortiment an Songs und Alben. Ein Trend in der Musik-Branche, der sich wohl weiterhin fortsetzen wird.