Aggregatoren aggregieren sich

Amazon-Shop-Aufkäufer Razor und Stryze sollen Zusammenschluss planen

Veröffentlicht: 05.04.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 05.04.2023
Amazon Seller Account auf Smartphone

Das Geschäft mit dem Aufkauf und der Weiterentwicklung von Amazon-Shops erwies sich in den letzten Jahren als recht erfolgreich. Neben der Berlin Brands Group oder Thrasio ist auch die Berliner Razor Group ein Unternehmen, welches ein gutes Händchen für die richtigen Geschäfte bewies. Wie T3n unter Berufung auf Insiderberichte schreibt, könnte es jetzt zu einem Zusammenschluss zwischen der Razor Group und dem D2C-Profi Stryze kommen.

Erfolg durch Shop-Aufkäufe

Den Erfolg kleiner Amazon-Händler durch die Bündelung unter einem Dach maximieren – mit dieser einfachen Formel sind in den letzten Jahren einige Unternehmen zu durchaus anschaulicher Größe herangewachsen. Die sogenannten Aggregatoren bauen auf bestehenden Handelsprofilen auf und holen mit Expertise und Investitionen das Maximum aus ihnen heraus.

Eines dieser Unternehmen ist die Berliner Razor Group. Das 2020 gegründete Unternehmen betreut nach eigenen Aussagen über 200 Marken. Zu den Investoren zählen L Catterton, 468 Capital und Blackrock. Wie aus einem Bericht von BusinessInsider von Ende 2021 hervorgeht, war das Unternehmen nur knapp ein Jahr nach der Gründung profitabel und über eine Milliarde Euro wert.

Die Stryze Group kauft zwar auch Amazon-Shops auf, verfolgt darüber hinaus aber noch ein weiteres Geschäftsmodell. Stryze entwickelt vorrangig kanalspezifische Strategien zur Absatzsteigerung. In das Konzept hat unter anderem Carsten Maschmeyers Venture Capital Fonds Alstin Capital investiert. 

 

Das könnte der Zusammenschluss bedeuten

Zu den Absatzkanälen, die Stryze betreut, gehören dabei neben Amazon noch diverse Social-Media-Plattformen. Das könnte wiederum für die Razor Group spannend sein. Denn wie der Bericht weiter ausführt, soll die Razor Group den Anteil ihres Umsatzes, der nicht auf Amazon generiert wird, zukünftig steigern wollen. 

Sollte es also tatsächlich zu dem Zusammenschluss kommen, wird Razor seine Marken künftig einem deutlich breiten Publikum anpreisen können. Neben der Reichweitensteigerung würden beide Unternehmen zudem von einem deutlich höheren freien Kapital im dreistelligen Millionenbereich profitieren. 

Bisher bestehen aber lediglich Gerüchte über den Zusammenschluss der Unternehmen. OnlinehändlerNews hat sowohl die Razor Group als auch die Stryze Group um Stellungnahmen gebeten. Die Antworten standen zum Veröffentlichungszeitpunkt noch aus.

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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Kommentare  

#1 H.S 2023-04-06 08:52
Und wieder schaut niemand hin und es entsteht ein weiterer marktbeherrsche nder Player der dann natürlich mit den Preisen "spielt" und die kleinen Händler verdrängt.
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