Der frühe Vogel

Möbelhandel: XXXLutz nimmt Home24 von der Börse 

Veröffentlicht: 22.09.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 22.09.2023
XXXLutz-Filiale

Guten Morgen! Unser News-Update für den Freitag:
 Aktien von Home24 werden nicht länger an der Börse gehandelt 
Christian Lindner (FDP) will Start-ups mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz stärken
X/Twitter geht am schlechtesten gegen Falschaussagen zum Klimawandel vor

Der österreichische Möbelkonzern XXXLutz hat jetzt die Aktien des Online-Möbelhändlers Home24 von der Frankfurter Börse genommen. Dieses sogenannte Delisting sei seit Ende des 14. September wirksam, meldet das Handelsblatt

Den Aktionären wurden 7,50 Euro pro Aktie geboten. Dies sei ein 124 Prozent höherer Preis als der Schlusskurs am Tag vor der Bekanntgabe. Zum Börsengang Mitte 2018 lag der Ausgabekurs bei 28,50 Euro.

Im April dieses Jahres hatte XXXLutz, nach einer Ankündigung im Oktober 2022, Home24 offiziell übernommen und hält seit dem 96 Prozent an den Unternehmensanteilen. Die Geschäftsführung des Berliner Online-Händlers hatte vor dem Verkauf im Zuge der gedämpften Konsumstimmung und Inflation insgesamt weniger Erlöse hinnehmen müssen. Schon direkt nach Übernahme hatte der neue Eigentümer Pläne, die Home24-Aktien von der Börse zu nehmen. XXXLutz freue sich nun, gemeinsam mit Home24 Wachstumschancen zu ergreifen, heißt es.

Bundesfinanzminister will Start-ups fördern

Christian Lindner (FDP) hat aktuell neue Pläne zur Unterstützung von Start-ups bekannt gegeben. Am gestrigen Donnerstag beriet der Bundestag jetzt erstmals zu einem Entwurf des sogenannten Zukunftsfinanzierungsgesetzes für junge Firmen. „Mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz schaffen wir für sie bessere Bedingungen, privates Kapital für Investitionen zu mobilisieren und innovative Entwicklungen voranzutreiben. Wir senken bestehende Hürden für Börsengänge und erleichtern es Zukunftsbranchen, zusätzliches Eigenkapital am Kapitalmarkt aufzunehmen“, führte der FDP-Politiker laut t3n/dpa zu dem Vorhaben aus. 

Auch seien Regeln geplant, wie Mitarbeitende Kapitalbeteiligungen erhalten und somit verstärkt am Unternehmenserfolg beteiligt werden könnten – „das ist ein wichtiger Hebel im internationalen Wettbewerb um hoch qualifizierte Fachkräfte“, so der Bundesfinanzminister. In Zukunft seien zudem steuerliche Entlastungen für Start-ups vorgesehen.

Klimawandel: X/Twitter geht am schlechtesten gegen Desinformationen vor

Die Kurznachrichtenplattform X/Twitter gehe im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerk am schlechtesten gegen Falschaussagen zum menschengemachten Klimawandel auf der eigenen Plattform vor. Das ergab jetzt eine Untersuchung der Climate Action Against Disinformation Coalition (CAAD), die sich regelmäßig gegen Desinformationen im Netz zu diesem Thema engagiert. 

Geprüft wurde etwa, mit welchen Vorgaben falsche Behauptungen eingeschränkt werden. Dabei habe Pinterest mit 12 von 21 möglichen Punkten am besten abgeschnitten. TikTok erhielt 9, Instagram und Facebook jeweils 8, YouTube 6 – und X/Twitter lediglich einen Punkt, schreibt Heise. So fehlte es dem Netzwerk beispielsweise in den Bedingungen nicht nur an einer klaren Definition dazu, was man unter Desinformation zum Klimawandel versteht, sondern es wurde auch kein Prozess kommuniziert, wie man irreführende und schädliche Inhalte kennzeichnet und meldet.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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