Der frühe Vogel

Decathlon schnappt sich Outdoor-Shop Bergfreunde

Veröffentlicht: 28.11.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 28.11.2023
Decathlon Gebäude vor Himmel

Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Bergfreunde gehört nun Decathlon
  • Wissing will KI fördern statt einschränken
  • ByteDance beendet Spiele-Entwicklung

 

Der erfolgreiche Online-Shop für Outdoor-Bedarf Bergfreunde wechselt den Eigentümer. Das deutsche Unternehmen, welches 2013 durch den US-Konzern Backcountry aufgekauft wurde, soll ab dem ersten Quartal 2024 zum französischen Decathlon gehören. Über eine Kaufsumme wird geschwiegen. Ebenso unklar sind, laut Manager Magazin, die Gründe für den Verkauf.

Bergfreunde legt auf dem deutschen Markt seit Jahren ein rasantes Wachstum hin und konnte seinen Umsatz 2022 um 19 Prozent auf 242 Millionen Euro steigern. Auch für das aktuell laufende Geschäftsjahr wird ein weiteres Wachstum erwartet. Angesichts dessen mag es verwundern, warum Backcountry sich vom erfolgreichen Geschäftsmodell trennt. 

Wenig verwunderlich ist dagegen, warum Decathlon sich dieses nicht entgehen lassen wollte. Beide Partner sind nun überzeugt davon, gemeinsam langfristig stark zu wachsen. Die operative Eigenständigkeit von Bergfreunde, unter der bestehenden Geschäftsführung von Matthias Gebhard und Ronny Höhn, soll im Rahmen der Übernahme direkt sichergestellt worden sein. 

Wissing stellt „Mission KI“ vor

Mit einer neuen Initiative namens „Mission KI“ möchte Digitalminister Volker Wissing verstärkt auf die Förderung statt Begrenzung künstlicher Intelligenz setzen. Grundlage des Projekts stellen drei Säulen dar. Die erste steht für vernetzte Datenräume über Ländergrenzen. Die zweite setzt auf eine Art KI-TÜV sowie ein Gütesiegel, welches speziell deutsche KI-Projekte auszeichnet. Vergleichbar mit „Made in Germany“ soll es Technologie-Projekte aus Deutschland auszeichnen.

Die dritte Säule schließlich widmet sich der Vernetzung von Forschungsprojekten mit potenziellen Investoren und Unternehmen. Insgesamt möchte Wissing für all das eine Summe von 32 Millionen Euro bereitstellen, so Heise. Bei der Vorstellung betonte er, das Ziel sei vor allem eine Stärkung des deutschen KI-Markes: „Innovationsoffenheit statt Technologieverboten“.

TikTok-Mutter ByteDance schließt Spiele-Sparte

Der chinesische Konzern ByteDance mag mit der App TikTok unfassbare Erfolge erzielen, den Bereich Gaming konnte man jedoch nie für sich gewinnen. Und so soll das Unternehmen internen Quellen zufolge jetzt seine Spielemarke Nuverse auflösen, wie das Manager Magazin berichtet. Von der Schließung wären mehrere hundert Mitarbeitende betroffen. Ob diese intern umbesetzt werden, ist bisher nicht bekannt.

Der Konkurrenzdruck auf dem Spielemarkt führte dazu, dass Nuverse trotz Ambitionen nie den großen Durchbruch schaffte. Insbesondere der chinesische Online-Riese Tencent war stets eine Nase weiter vorn. Die ebenfalls von ByteDance betriebene Spielemarke Ohayoo sowie in TikTok integrierte Spiele sollen von der Schließung nicht betroffen sein. 

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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