Angebotsänderung

Autovermieter Sixt schmeißt Teslas aus dem Sortiment

Veröffentlicht: 04.12.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 04.12.2023
Logo des Autovermieters Sixt

Sixt wird seine Fahrzeugflotte umstrukturieren: In einer E-Mail an seine Kundinnen und Kunden hat der Autovermieter angekündigt, Fahrzeuge der Marke Tesla Schritt für Schritt aus dem Sortiment nehmen zu wollen: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir derzeit keine weiteren Tesla-Fahrzeuge anschaffen. Darüber hinaus bauen wir unseren Bestand an Tesla-Fahrzeugen in unserer Mietwagen-Aboflotte aktuell ab“, zitiert t3n das Unternehmen.

Von dem Schritt konkret betroffen seien demnach die elektrisch betriebene Limousine Tesla Model 3 sowie das E-SUV Model Y, die bisher im Sortiment von Sixt zu finden waren. Für E-Fahrzeuge anderer Marken, wie etwa des chinesischen Autobauers BYD, gelte die Änderung nicht.

Sixt spricht von geringerer E-Auto-Nachfrage und höheren Kosten

Auch in die Hintergründe der Entscheidung gab Sixt Einblicke: Zum einen hinke die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen im Gegensatz zu Verbrennern noch immer hinterher. Zum anderen seien die Restwerte von E-Autos niedriger. 

Neben der Wertentwicklung der Autos habe Sixt außerdem auf höhere Listenpreise sowie höhere Kosten bei einer Reparatur verwiesen, heißt es weiter. Darüber hinaus gebe es mit Tesla keine Vereinbarung über potenzielle Rückkäufe von Fahrzeugen, die in der Branche eigentlich üblich seien und auf deren Basis das Restwertrisiko gemindert würde.

Einer Schätzung von Focus Online zufolge liege der Anteil elektrisch betriebener Fahrzeuge, die Sixt derzeit vermietet, bei lediglich rund sechs Prozent. Global gesehen sollen sich weniger als 5.000 Wagen der Marke Tesla in der Sixt-Flotte befinden. Beim Konkurrenzanbieter Hertz liege der Anteil deutlich höher.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Drago Sogiovich 2023-12-09 08:31
Ja habe ich bei einer Durchsicht der Angebote auch festgestellt, das E-Fahrzeuge bei den Verleihern stets leicht unter den Preisen von vergleichbaren Verbrennern liegen.
Bei Verleih-KFZ wohl auch keine Wunder, da mag man es unkompliziert als Normalmensch-Kunde.
Zu einem Tesla gehört zudem dann noch die lange Zeit der Umgewöhnung auf den ganzen "Schnickschnack ", halt dass das Auto wesentlich mehr Spielereien bietet und erst "erlernt" werden muss.
Die Befürchtung einer geringeren Reichweite und das ungewohnte Ladeprocedere, Angst vor keiner Ladesäule usw. tun ihr weiteres (aber gerade bei Tesla Quatsch). Für jemanden der sich ein E-Auto kauft und seine anfängliche Aversion/Angst/ Zurückhaltung/B lödheit überwindet für den ist das E-Auto in der Regel ein Segen.
Alle Ressentiments sind nämlich seit den 5 Jahren in denen Tesla den ganzen E-Automarkt mit dem M3 auf eine ganz neue und angenehme Stufe gewuppt hat garnicht mehr haltbar.
Die neuem brennen weniger als Verbrenner, haben Reichweiten die für 99% der Fahrer und Fahrten vollkommen ausreichend sind, verbrauchen umgerechnet nur 2 l/100km sind auch extrem nachhaltig und umweltfreundlic h, selbst wenn mit Schmutzigem Strom gefüttert und sind entgegen dem Bericht im Wiederverkauf wesentlich besser als fast jeder Verbrenner. Ein 5 Jahre altes Model 3 hat gerade mal 25% Wertverlust und zudem noch Porsche-Fahrlei stungen.
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