Privatsphäre für Gäste

Airbnb verbietet Kameras in Innenräumen

Veröffentlicht: 12.03.2024 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 12.03.2024
Airbnb auf Smartphone

Airbnb hat die Vermietungsregeln für Wohnräume geändert und erlaubt künftig keine Überwachungskameras in den Innenräumen mehr. Das gab der Konzern am Montag in einem Schreiben bekannt. Bisher war es Gastgebern gestattet, in Gemeinschaftsräumen – wie etwa dem Wohnzimmer oder Fluren – Kameras aufzustellen, solange sie deutlich auf der Inseratsseite angegeben und sichtbar im Haus platziert wurden. In Schlafzimmern und Badezimmern waren Innenkameras jedoch von Anfang an verboten. Künftig sind Überwachungskameras in allen Innenräumen tabu. Die Nutzung solcher stieß bei Reisenden schon lange auf Unmut. 

„Unser Ziel war es, neue, klare Regeln zu schaffen, die unserer Community mehr Klarheit darüber verschaffen, was sie auf Airbnb erwartet“, erklärt Juniper Downs, Leiterin der Community-Richtlinien bei Airbnb. „Diese Änderungen wurden in Absprache mit unseren Gästen, Gastgebern und Datenschutzexperten vorgenommen, und wir werden weiterhin Feedback einholen, um sicherzustellen, dass unsere Richtlinien für unsere globale Community funktionieren.“

Verbot ab 30. April

Gastgeber, die derzeit Innenkameras besitzen, haben bis zum 30. April Zeit, diese zu entfernen. Nach diesem Datum können Verstöße gegen die neue Richtlinie Konsequenzen wie die Löschung des Inserats oder des gesamten Kontos auf der Plattform nach sich ziehen. Nach Angaben von Airbnb verwenden derzeit nur wenige Gastgeber Kameras in den Innenräumen, sodass die Änderungen nur einen kleinen Teil betreffen. 

Außenkameras wie Türklingelkameras bleiben bei Airbnb weiterhin erlaubt. Allerdings müssen Gastgeber die Anwesenheit und den allgemeinen Standort von Außenkameras den Gästen vor der Buchung mitteilen. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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