Adenion Marketing-Studie: So sieht die digitale Unternehmenskommunikation aus

Veröffentlicht: 11.12.2015 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 11.12.2015

Adenion hat kürzlich eine Studie zur digitalen Unternehmenskommunikation veröffentlicht, für die 336 Teilnehmer zu verschiedenen Themenfeldern aus den Bereichen PR und Marketing befragt wurden. Im Mittelpunkt des Interesses: Themenfindung, Mediennutzung und Content Distribution.

© Adenion - Screenshot

Die Studie von Adenion gibt Auskunft, mit welchen Instrumenten Unternehmen versuchen, ihre Zielgruppen zu erreichen, wie man an relevante Themen gelangt und welche Werkzeuge Firmen zur Streuung ihrer Inhalte nutzen. Die Mehrzahl der befragten Personen gehört Agenturen an (36%), ansonsten liegen Bereiche wie Dienstleister (11%), Handel (5%) oder Medien sowie Verlage (7%) etwa gleichauf. Dabei gehören gut 70% der Studienteilnehmer den Bereichen Geschäfts-, Abteilungs- oder Bereichsleitung an und nehmen somit eine führende Position im Unternehmen ein.

Themenfindung vorwiegend über Suchmaschinen & Social Media

Am Anfang war der Content: Zu Beginn einer jeden PR-Tätigkeit steht die Themenrecherche. Wenig überraschend greift dabei die Mehrheit der Befragten auf Suchmaschinen und Social-Media-Foren zurück (95%).

Außerdem liegen Vorgaben von Geschäftsführung oder Auftraggebern knapp vor einflussreichen Blogs und Social-Media-Kanälen. Mit Content Curation Tools arbeitet hingegen nur ein Teil der befragten Teilnehmer und das alles andere als regelmäßig. Im Social-Media-Bereich überholt Facebook sogar noch Twitter, was damit erklärt werden kann, dass auch die Mehrheit der befragten Unternehmen Facebook (68%) aktiver nutzt als Twitter (50%).

Pressemitteilungen bleiben beliebtestes Kommunikationsinstrument

Mit welchen Kommunikationsinstrumenten erreiche ich meine Interessenten? Aus dieser Fragestellung geht ein klarer Sieger hervor: Die Pressemitteilung (91%) ist beliebtestes Kommunikationsinstrument, dicht gefolgt von den Social-Media-Beiträgen (87%). Eine breitere Streuung ergibt sich mit Blick auf die Anzahl geschriebener Pressemitteilungen, Blogbeiträge und Social-Media-Posts. Hier müssen mit Sicherheit, Branche, Unternehmensgröße und firmeninterne Vorgaben berücksichtigt werden. Im Schnitt werden vier monatliche Pressemitteilungen etwa drei wöchentliche Blogbeiträge und acht tägliche Social-Media-Posts in den befragten Unternehmen veröffentlicht. Eigene Inhalte oder Content, der direkt das Unternehmen betrifft, steht dabei generell am höchsten im Kurs.

Content Distribution wenig automatisiert

Passend zur enormen Beliebtheit von Pressemitteilungen greifen rund drei Viertel der Befragten auf Presseportale zurück oder versenden ihre News entweder in der automatisierten oder der manuellen Variante. Bei der Verbreitung von Social Media gibt es noch Optimierungsbedarf. Nur knappe 40 Prozent nutzen Tools wie Hootsuite, um Postings gleichzeitig auf mehreren Kanälen zu teilen.

Fazit

Als Ergebnis der Studie formuliert Adenion vier verschiedene Trends:

  1. Pressemitteilungen und Social Media sind die beliebtesten Kommunikationsinstrumente.
  2. Bei der Findung von Themen sind unternehmensnahe Inhalte um ein Vielfaches beliebter als fremde Inhalte.
  3. Google ist unangefochtener Suchmaschinen-Spitzenreiter, um Themen zu generieren.
  4. Für die Content Distribution nutzt nur circa ein Fünftel der Befragten automatisierte Tools.

Die komplette Studie steht kann hier heruntergeladen werden.

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