Studie: Wo die SEO-Reserven deutscher Unternehmenswebsites liegen

Veröffentlicht: 13.05.2016 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 13.05.2016

Sind sich Unternehmen des SEO-Potenzials ihrer Webseiten bewusst? Das wollte die Agentur Mindshape wissen und hat 3.500 Unternehmenswebseiten aus 15 verschiedenen Branchen bezüglich des Grads der Optimierung betrachtet. Verglichen mit den Vorjahreswerten ist der ermittelte Index dabei minimal gestiegen.

Mann vor einem offenen Schlüsselloch

(Bildquelle Mann vor einem offenen Schlüsselloch: Creativa Images via Shutterstock)

Nur marginale Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen

Deutsche Unternehmen haben nach wie vor Optimierungsbedarf für ihre Webseiten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Mindshape. Dazu wurden die Unternehmenswebsites von mehr als 3.500 Unternehmen aus 15 verschiedenen Branchen betrachtet und die Ergebnisse mit denen des Vorjahreszeitraums verglichen. Der sogenannte mIndex, der zwischen 0 und 1 liegt und den Optimierungsgrad der untersuchten Domains beschreibt, liegt im Durchschnitt bei 0,39 und ist damit im Vergleich zum Vorjahreswert von 0,37 leicht gestiegen. Für die Untersuchung hat Mindshape fünf bis neun URLs jeder Webseite zufällig ausgelesen. Diese URLS wurden in Bezug auf Crawlability, Technik, Content, Offpage-Faktoren sowie Social Media untersucht. 

Zwischen den einzelnen Branchen bestehen nur geringfügige Unterschiede. Nichtsdestotrotz hat die Dienstleistungsbrache am besten abgeschnitten und damit den Bereich Pädagogik und Ausbildung knapp vom ersten Platz verdrängt. Beide sind damit noch vor der Branche Online-Handel und Einzelhandel platziert. Am schwächsten hat hier die Branche Energie & Umwelt abgeschnitten.

Wo die Webseiten über technische Reserven verfügen 

Die Mehrzahl der untersuchten Webseiten konnte sich im Bereich Technik verbessern. So verfügen mehr Unternehmen als im Vorjahr über eine responsive Webseite. Außerdem greifen mehr Unternehmen auf HTML5-Elemente zurück. Nachholbedarf gibt es im Bereich Content. Die Wortanzahl der untersuchten Domains stieg im Schnitt von 218 auf 233, ganz gleich ob man dem Credo „Content is King“ vertraut, lässt sich dieser Wert jedoch verbessern. Doch die meisten Reserven bestehen im Bereich Crawlability. Zwar verfügen inzwischen mehr Webseiten (58 Prozent) als 2015 über eine robots.txt-Datei als im Vorjahr. Umgekehrt bedeutet dies, dass noch immer 42 Prozent der untersuchten Webseiten auf dieses Instrument verzichten und damit der Suchmaschine das Crawling eher erschweren. Wie wichtig der Social-Media-Bereich für die Suchmaschine ist, darüber gibt es verschiedene Ansichten. Die Autoren von Mindshape bewerten jedoch positiv, dass mehr Unternehmen das Facebook-Profil direkt von der Startseite aus verlinken als im Vorjahr. Die Studie, deren vollständige Ergebnisse Sie unter diesem Link nachlesen können, formuliert folgendes Fazit: Die deutschen Unternehmen haben immer noch Nachholbedarf in Sachen Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing. Somit verschenken die Unternehmen immer noch Umsatzpotenzial.

 

Kommentare  

#1 Andreas Herrmann 2016-05-13 22:23
Ja, dass ist sicher richtig. Ich denke, dass 90 % aller deutschen Unternehmensweb seiten gigantische Optimierungspot enziale besitzen und sich der Möglichkeiten durch SEO nicht einmal annähernd bewusst sind. Beste Grüße aus Hamburg!
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