Chemical Love: Razzia nach Zerschlagung des größten Drogen-Online-Shops

Veröffentlicht: 02.09.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 02.09.2016

Ecstasy-Pillen, Marihuana, Falschgeld und Waffen – abermals konnten Ermittler nach einer Razzia Betäubungsmittel und andere verbotene Gegenstände im Zusammenhang mit dem ehemaligen Drogen-Online-Shop „Chemical Love“ sicherstellen.

Ecstasy-Pillen

© portokalis - Fotolia.com

Anfang Mai wurde der bis dato bundesweit größte Drogen-Online-Shop „Chemical Love“ zerschlagen. Im Gegensatz zu vielen anderen Shops, die mit verbotenen Produkten handeln und lediglich im Tornetzwerk zu finden sind, war Chemical Love sogar frei im Internet zugänglich. Die Beamten konnten bei der Festnahme eine große Summe an unerlaubten Substanzen sicherstellen.

Damit ist das Kapitel Chemical Love aber noch längst nicht abgeschlossen. Wie Heise Online berichtet, haben nun 300 Polizisten 68 Wohnungen von 63 früheren mutmaßlichen Großeinkäufern des Drogen-Shops durchsucht. Dabei konnten unter anderem 475 Ecstasy-Pillen, ein Kilo Marihuana, Falschgeld sowie unterschiedliche Waffen sichergestellt werden.

Chemical Love: Bezahlung per Bitcoin

Bei der Razzia soll es den Ermittlern vor allem um Weiterverkäufer und nicht um Kleinkunden gegangen sein: „Wir waren überrascht, dass viele offenbar nicht glaubten, dass wir der Sache nochmals nachgehen würden“, zitiert Heise Online den stellvertretenden Generalstaatsanwalt Mario Mannweiler.

Chemical Love soll im Mai 2015 an den Start gegangen sein und war somit rund ein Jahr im Internet aktiv. Die Macher haben in dem Zeitraum Betäubungsmittel in mehr als 1.500 Fällen verkauft, was einem Gegenwert von über 1,3 Millionen Euro entspricht. Die Bezahlung war lediglich mithilfe der virtuellen Währung Bitcoin möglich.

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