
Um einen Verkauf auf den großen Marktplätzen kommen Online-Händler heutzutage kaum mehr herum. Welcher aber ist der beliebteste und kann in Sachen Usability, Umsatz und Fairness am meisten überzeugen? Dieser Frage ist der Händlerbund in einer neuen Studie nachgegangen. Befragt wurden 1.077 Online-Händler nach deren Präferenzen: Die beiden Platzhirsche Ebay (84 Prozent) und Amazon (63 Prozent) zählten wenig überraschend zu den meist genutzten Marktplätzen. Aber auch auf den Plattformen Real, Rakuten, Hood und Etsy bieten die deutschen Online-Händler vermehrt ihre Produkte an.
Ebay überzeugt in drei Kategorien, Amazon liegt beim Umsatz vorn
Für den Vergleich wurden die Online-Marktplätze in fünf verschiedenen Kategorien auf einer Skala von 1,0 „sehr gut“ bis 5,0 „ungenügend“ bewertet. Das Ranking in den Bereichen Usability (2,2), Support (2,5) und Kosten (2,3) konnte Ebay klar für sich entscheiden. Mit einer Note von 2,7 konnte Online-Gigant Amazon lediglich die Kategorie Umsatz für sich gewinnen, landet beim Support, den Kosten und der Fairness allerdings auf dem fünften und damit letzten Platz. Real wird von den befragten Studienteilnehmer als fairster Marktplatz eingestuft, hier erzielte die Plattform eine Bewertung von 2,6 und landete knapp vor Hood (2,7), Ebay und Rakuten (mit je 2,8).
Auch bei der Gesamtbewertung liegt Ebay auf dem Spitzenplatz. Mit einer Note von 2,6 liegt der Konzern deutlich vor Real und Hood, welche sich mit einer Bewertung von jeweils 3,1 den zweiten Platz teilen. Amazon landet nur auf dem vierten und damit vorletzten Platz (3,3), Rakuten folgt mit einer Gesamtnote von 3,4 dahinter.
Jeder zehnte Online-Händler meidet Marktplätze privat
Auch wenn Amazon die Online-Händler nur bedingt überzeugen kann, aus Verbrauchersicht sieht das schon wieder ganz anders aus. Bei der Frage, welcher Marktplatz aus Sicht eines Konsumenten am besten ist, antworteten 38 Prozent der über 1.000 Teilnehmer mit Amazon. Damit liegt der US-Konzern auf dem zweiten Platz. Aber auch hier konnte man Ebay (47 Prozent) nicht das Wasser reichen. Überraschenderweise meidet jeder zehnte Online-Händler bei privaten Einkäufen die Marktplätze generell und greift lieber direkt auf Online-Shops von Anbietern zurück.
Alle Ergebnisse der Umfrage gibt es übersichtlich in folgender Infografik:
(Hinweis: Durch einen Klick auf die Grafik wird diese in einem neuen Tab größer angezeigt)
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Kommentare
Man muss wissen, dass ebay und amazon zwei doch unterschiedlich e Marktplätze darstellen.
auf der Plattform ebay verkaufen die Händler auf eigen Rechnung und das einigermaßen fair.
amazon verkauft auch mit Händler aber auch auf eigene rechnung, was viele Händler nicht immer fair bzw. richtig finden. Oft ließt man von Klagen.
mfg
wk
die Aufstellung ist in der Branche total veraltet. Rakuten ist ja z.B. garnicht mehr am Markt.
Amazon ist weit an ebay vorbei und hood usw. haben doch überhaupt keine Relevanz gegenüber ebay und Amazon. Ebay und Amazon teilen sich fast alles, für die anderen bleibt so gut wie nichts an Umsatz, die kennt auch kaum einer.
toller Marktplatz-Verg leich der etablierten Anbieter!
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Viele Grüße aus Paderborn
David Wendt
Also für mich hatte REAL (Hitmeister) einen starken Antritt und ist nun in der Versenkung verschwunden. Ebenso ist Rakuten und Yatego immer schlechter geworden.
Auch SEO, SEA oder anderes Marketing kostet für den eigenen shop nicht unerheblich und sind eigentlich teils höher als die Kosten die Amazon und ebay erheben.
Warum dann Rakuten und Yatego überhaupt Grundgebühren erheben (Yatego dann noch lächerliche 10 Euro im Monat in meinem Fall) erschliesst sich mir nicht. Die müssten doch um jeden Cent an Umsatz kämpfen und grundgebührenfr ei anbieten. Leistung gegen Geld und nicht umgekehrt. Wir Verkäufer haben ja auch ein Geschäftsrisiko , warum nicht auch die SEO-Büdchen und die Marktplätze. Warum nicht auch die Marktplätze. PPS ja, aber PPC oder in Vorleistung, bitte nein. Aber Amazon und ebay können sich ja eh alles erlauben.
Aber so ist es leider auch trotz Händlerbund, in der Nahrungskette stehen wir Händler ganz unten, dann kommen Käufer und dann die, die dazwischen vermitteln. SEOs, Google, Marktplätze, Affiliatenetzwe rke, facebook und wer sich da noch so alles rumtummelt und unverschämt die Hand aufhält und eigentlich Wucher betreibt.
Aber was willste machen, bei einem Staat der zulässt, dass der Fussballfan sein stinkendes Fan-Trikot für 79 Euro oder mehr kauft und dieses für einen ganzen USD in Pakistan von ebenso stinkenden Armen Kindern und Arbeitern hergestellt wurde. Da gibt es nun Pseuedoaudits, wo die meisten Vertreiber nun schon wieder draus abgesprungen sind .... Es sind die Kosten hier in BRD und die Gier und Dummheit von Menschen die unterstützen, was der Turbokapitalism us für Blüten treiben darf. Der simple Straftatbestand 183 des BGB, müsste eigentlich bei jedem solchem Verkauf zur Anwendung kommen. Aber es interessiert nicht mal exemplarisch.
Anstatt dessen werden kleine Händler von IDO und Co mit grotesken Gesetzes-Blüten fertig gemacht. Und man steht daneben und macht nichts. keiner hilft, sondern regelt nur und versucht irgendwas hilfloses zu tun.
Und da wo Amazon mit Ellbogen kämpft, da verbaselt ebay alles. Aber da erzähle ich ja nichts neues.
tschüs
Wolfgang
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