Vandalismus

Amazon kämpft in Berlin erneut gegen Anschläge

Veröffentlicht: 08.04.2024 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.04.2024
Amazon-Tower in Berlin: Hier kämpft Amazon gegen Kritik und Vandalismus

Kritik an Amazons neuem Standort in Berlin Friedrichshain gab es von Anfang an. Und obwohl der Konzern das imposante Gebäude an der Warschauer Brücke als Hauptmieter noch nicht einmal bezogen hat, kam es neben verschiedenen Protestaktionen in der Vergangenheit unter anderem auch zu Fällen von Vandalismus.

Mitte März waren beispielsweise Fenster und Fassadenteile des sogenannten Amazon-Towers mit Farbe besprüht worden. 

Doch bei Farbanschlägen blieb es nicht: Jüngste Übergriffe zeugen davon, dass die Qualität des Vandalismus mittlerweile eine neue Qualität angenommen hat. So wurden Fenster des „Edge East Side Berlin“-Towers jüngst beschädigt.

Schwerwiegendere Form des Vandalismus

Unbekannte Täterinnen bzw. Täter seien für drei kleine Löcher verantwortlich, die in den Scheiben des Amazon-Towers entdeckt wurden. Diese seien womöglich durch eine Steinschleuder oder Luftpistole verursacht worden. 

Anders als die bisherigen Fälle der Farbattacken, die sich abwaschen ließen, „handelt es sich bei den dauerhaften Sachbeschädigungen um einen schwerwiegenderen Vandalismus“, schreibt das Online-Portal TheBerliner mit Verweis auf einen Bericht der Berliner Morgenzeitung.

 

Gentrifizierung im Zentrum der Kritik

Anwohner und Aktivisten verweisen seit Jahren auf die Gefahr, dass durch die Präsenz von Amazon die Gentrifizierung in Berlin weiter vorangetrieben wird und infolge steigender Mieten etwa einkommensschwächere Haushalte aus dem Bezirk verdrängt werden. Auch die Arbeitsbedingungen, Strategien zur Steuervermeidung und vermeintlich umweltschädigende Einflüsse des Konzerns waren im Zuge der Kritik immer wieder Themen.

Amazon selbst hatte bereits im Jahr 2020 Details zum Vorhaben in Berlin bekannt gegeben: Als Hauptmieter – nicht Eigentümer – seien 33 der 35 Stockwerke des „Edge East Side Berlin“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Amazon vorgesehen. Darüber hinaus seien sowohl die erste als auch die oberste Etage für die Öffentlichkeit zugänglich, hieß es damals in einer Meldung.

Nachdem im Herbst 2022 Richtfest gefeiert wurde, ist das Bauprojekt offiziell fertiggestellt und Anfang 2024 übergeben worden.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kontaktieren Sie Tina Plewinski

Kommentare  

#1 Luis Umberto 2024-04-09 15:07
Vorweg ich bin gegen diese Sachbeschädigung!
Ich möchte auf weitere Sachverhalte hinweisen warum der normale Bürger Amazon ablehnen sollte, weil er von A. über den Tisch gezogen wird.
Kunden:
wegen der undurchsichtige n oft irreführenden Buy-Box.
Warum: oft wird das A. Angebot empfohlen egal wie teuer. Bessere Anbieter sind in der Suche unterdrückt.
Wettbewerbsangebote anderer Anbieter werden nicht zugelassen. Nur ein Beispiel viele Apple Produkte. Die Monopolstellung gilt für viele Produkte von externen Händlern, also ein Konkurrenzverbo t auf A..

Wenn A. ein Produkt nicht selbst liefert, ist die Kaufempfehlung genauso willkürlich. Nicht das Produkt mit dem günstigsten Preis oder von Anbietern mit den besten Kundenbewertung en ist in der zwielichtigen Buy-Box.
Da 3 Viertel der Kunden nur auf A. sucht, wird das von A. konsequent ausgenutzt um überhöhte Profite zu generieren. Manchmal sind Angebote in der Box Anbieter mit wenig und relativ schlechten Bewertungen als "Top" Angebot.
Ergebnis Kunden die nur auf A. suchen zahlen oft zu viel.
Händler:
Die Marktmacht wird weltweit rabiat von A. ausgenutzt.
Willkür bei:
Händlersperren
Produktsperren.
Auszahlungssperren.
Keine Korrektur von falschen Produktmerkmale n möglich. Folge überflüssige Retouren und die Abmahnindustrie kassiert wegen "Irreführung" etc..

Kein Kontakt zu Entscheidungstr ägern möglich. Meldungen zu Fehlern auf den Amazonseiten enden in Sackgasen oder werden konsequent ignoriert.


Wir verkaufen seit über 10Jahren auf dieser von der Mehrzahl der Händler verhassten Plattform zwangsweise und obwohl A. 70% des Umsatz mit externen Händlern erzielt, werden wir wie schlechter als Sklaven behandelt und geht nur mit einer quasi Monopolmacht.


Weder Wirtschaftsmini sterium mit angeschlossenem Kartellamt regulieren Amazon in Punkto fairen Wettbewerb noch Finanzamt betreffs Steuergerechtigkeit.
Das Kartellamt und DIHK teilten mir Anfrage mit sammeln noch "Indizien" und das seit über 10Jahren.
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