03.11.2014 – Einzelhandel bricht ein | Groupon baut Verluste aus | Amazons Vielfalt

Veröffentlicht: 03.11.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 03.11.2014

Auch die neue Woche startet wieder mit Neuigkeiten aus dem E-Commerce: Das Rabatt-Portal Groupon muss steigende Verluste hinnehmen und auch der deutsche Einzelhandel kämpft mit rapide sinkenden Zahlen. Außerdem: Amazon veröffentlicht eine Bilanz, die die Vielfalt der eigenen Belegschaft zeigen soll.

Der Newspreview für den 03. November

Deutscher Einzelhandel bricht massiv ein

Die Umsatzzahlen des deutschen Einzelhandels haben im September einen empfindlichen Einbruch verzeichnet. Nach Informationen von Spiegel Online sind die Einnahmen im Vergleich zum August um 2,9 Prozent zurückgegangen. In den Prognosen der Analysten war man von einem Rückgang von weniger als 1 Prozent ausgegangen. Besonders das Geschäft mit Textilien, Mode und Schuhen musste ordentlich einstecken: Hier wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 5,7 Prozent verzeichnet. Zwar geht der Branchenverband HDE mit Blick auf das Gesamtjahr im Einzelhandel von einem 1,5 prozentigen Umsatzplus aus, doch in den vergangenen beiden Monaten hatte sich die Kauflaune der Kunden durch internationale Krisen stark verschlechtert.

Groupon macht Millionenverluste

Das Rabatt-Portal Groupon kämpft derzeit immer noch mit erheblichen Schwierigkeiten. Obwohl das Unternehmen seit Monaten versucht, mit einem Image-Wandel und exklusiven Angeboten zu punkten, kommt es momentan noch nicht auf einen grünen Zweig – ganz im Gegenteil. Wie Heise mitteilt, stiegen die Verluste im Jahresvergleich von knapp 2,6 auf über 21 Millionen US-Dollar. Bei diesen Zahlen dürfte man im Hause Groupon das Umsatzplus von 27 Prozent (757 Millionen US-Dollar) wahrscheinlich auch nur mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Dennoch blieb die Aktie nach Börsenschluss im leichten Plus. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen auch weiterhin Geld verlieren wird: Die Optimierungen und Änderungen in der Geschäftsstrategie verschlingen schließlich eine Menge Geld – und auf diese Weise erhofft man sich langfristig wieder Gewinne.

Amazon gibt Einblicke in seine Vielfalt

Wie andere Konzerne in der Vergangenheit auch, hat Amazon nun einen Bericht veröffentlicht, der die Zusammensetzung der Belegschaft in den Blick rückt. Mit solchen Bilanzen kann die Vielfalt, das multikulturelle Flair und die Toleranz im eigenen Unternehmen hervorgehoben werden. Es zeigt sich: 63 Prozent der US-Belegschaft sind männlich, 37 Prozent weiblich. Auf Ebene des Managements sind es sogar 75 Prozent Männer und lediglich 25 Prozent Frauen. Außerdem sind fast drei Viertel der Manager bei Amazon weiß. In der gesamten US-Belegschaft beträgt der Anteil der weißen Arbeitnehmer hingegen etwa 60 Prozent. Nach Angaben von Heise gibt es lediglich bei den asiatischen Beschäftigten eine Verschiebung: Mit Blick auf die gesamte Belegschaft machen sie einen Prozentsatz von etwa 13 Prozent aus, während sie in den Spitzenpositionen mit 18 Prozent aufwarten. Alles in allem lassen sich also auch bei Amazon Defizite in der Vielfalt feststellen, weil den Zahlen nach der „typische Amazon Mitarbeiter“ immer noch männlich und weiß ist.

 

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