Gastartikel: Die optimale Landingpage – so funktioniert’s

Veröffentlicht: 29.06.2015 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 29.06.2015

Wie gestaltet man die richtige Landingpage, sodass aus Interessenten Kunden werden können? Was es dabei zu beachten gilt, erklärt unsere Gastautorin in diesem Artikel. Madeleine Schwab arbeitet für Fairrank und kümmert sich dort seit mehreren Jahren um SEA-Kampagnen.

Wie erstellt man die optimale Landingpage?

(Bildquelle Landingpage: PureSolution via Shutterstock)

Eine Landingpage leitet potenzielle Kunden von einem Banner oder einer Suchanzeige direkt zu den Inhalten, die für sie am relevantesten sind. Es handelt sich bei einer Landingpage um eine Website oder Unterseite, die ein konkretes Marketingziel verfolgt: Den Interessenten in einen Kunden zu verwandeln. Ein Werbetreibender, der z. B. die AdWords-Anzeigen für seine Produkte im Onlineshop auf eine ideale Zielseite ausrichtet, kann die Anzahl der Käufer um ein Vielfaches erhöhen. Das erreicht er durch einen klar definierten Aufbau der Landingpage, der den Käufer Schritt für Schritt in Richtung Zielhandlung leitet. Welche Bestandteile auf einer optimalen Zielseite unentbehrlich sind und welche Elemente unbedingt empfohlen werden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ab dem ersten Klick: Benutzerfreundlichkeit

Heutzutage nutzen die meisten Menschen eine ganze Sammlung an Endgeräten, um im Netz auf die Suche nach Informationen und Produkten zu gehen. Bei der Arbeit den Desktop-PC, in der Straßenbahn das Smartphone und auf der Couch das Tablet. Deshalb ist es unumgänglich, die Landingpage responsive zu gestalten. Darunter versteht man, dass sich die Website an die Größe des verwendeten Endgeräts anpasst.

Das Firmenlogo sollte auf der optimalen Zielseite ebenso zu finden sein – die Nutzer sollen problemlos sehen können, wo sie gelandet sind. Nach Usertests ist „oben links“ eine sehr passende Position für das Unternehmenslogo, denn genau dort wird es von den meisten Nutzern erwartet. Diese Platzierung ist jedoch nicht zwangsläufig für alle Websites die beste: Die richtige Stelle für das Logo kann je nach Aufbau, Design und Zielgruppe variieren. Durch einen Klick auf das Firmenzeichen sollte der Nutzer auf jeden Fall zur Startseite der Website geleitet werden. Die Verwendung des Logos erhöht den Wiedererkennungswert, was vor allem für die Besucher von Wichtigkeit ist, die über eine Anzeige oder einen Banner auf die Landingpage gekommen sind.

Bilder sagen bekanntermaßen mehr als tausend Worte: Bei der Gestaltung der optimalen Landingpage sollte genau die Visualisierung der Produkte gewählt werden, welche für die Kunden am interessantesten wirkt. Vor allem für Onlineshops, deren Verkäufe alleinig über die Präsentation der Produkte im Internet generiert werden, sind perfekte Bilder unabdinglich. Dabei gilt es, die Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren: Interessenten für Design-Möbelstücke erreicht man, so nehmen wir an, durch die stilsichere Darstellung des außergewöhnlichen Designs der Produkte. Potenzielle Patienten für die örtliche Zahnarztpraxis lassen sich vermutlich über ein Foto der sanftmütig blickenden Zahnärztin überzeugen. Auch abgeschnittene Bilder, die zum Scrollen motivieren, können Interesse wecken – der Kreativität des Werbetreibenden sind keinerlei Grenzen gesetzt!

USP-Kommunikation: Inhaltliche Überzeugungskraft

Jede Zielseite sollte eine Überschrift und eine Unter-Überschrift enthalten. Erstere sollte auf den ersten Blick erkennen lassen, worum es im Kern geht – zweitere sollte eine kurze aber prägnante Beschreibung liefern. Anschließend folgt idealerweise ein Einleitungstext, der jedoch nur so umfassend ist, dass der Besucher ihn mit Interesse liest und doch ausreichend lang, dass die wichtigsten Infos wiedergegeben werden. Mit Aufzählungspunkten lassen sich die USPs, also die Alleinstellungsmerkmale, wunderbar präsentieren. Sie sollten exakt die Punkte ansprechen, die das Produkt als außerordentlich, vorteilhaft oder einzigartig kennzeichnen. Nachdem der Besucher weiß, um welches Angebot welchen Unternehmens es sich handelt, welche Merkmale es aufweist und welchen Gewinn es ihm bietet, geht es ans Eingemachte: mit einem klaren Call-to-Action.

Der Call-to-Action ist die konkrete Handlungsaufforderung, der letzte Schritt vor dem Erfüllen des Marketingziels und genau deshalb einer der wichtigsten Bestandteile der Zielseite. Durch ein spezifisches Call-to-Action weiß der Besucher ganz genau, was zu tun ist. Verschiedene Kampagnen können ganz unterschiedliche Ziele verfolgen, ein allgemeingültiges Exempel kann hierfür nicht gegeben werden. Am Beispiel eines Onlineshops lautet die Aufforderung, der Call-to-Action, etwa „Jetzt kaufen“. Um zweifelnde Kunden im letzten Schritt – denn möglicherweise wollen sie den Shop gerade verlassen – mit Sicherheit nicht zu verlieren, empfiehlt es sich, die Vorteile noch einmal anzusprechen. Aus „Jetzt kaufen“ könnte ein Onlineshop „Jetzt versandkostenfrei bestellen“ oder „Jetzt 10%-Sommerrabatt sichern!“ machen. Entscheidend ist, das Versprechen nicht zu brechen und das Kundenvertrauen nicht zu enttäuschen.

Bei der Gestaltung der optimalen Landingpage sollten die Zielgruppe und das Marketingziel über den gesamten Aufbau hinweg im Fokus stehen und klar kommuniziert werden. Eine Zielseite sollte nie überladen sein und mit überflüssigen Informationen vom eigentlichen Produkt ablenken. Wer am Ende dennoch über etwas Platz und attraktive Auszeichnungen, Siegel und Testimonials verfügt, kann diese als Trust-Merkmale aufführen und so das Vertrauen der Besucher gewinnen.

 

Madeleine Schwab von Fairrank.Über die Autorin: Madeleine Schwab

Madeleine Schwab ist Junior SEA Managerin bei der Fairrank GmbH, dem Experten für Online-Marketing aus Köln. Sie beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit SEA-Kampagnen für kleine und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen. Für die tägliche Umsetzung und den Erfolg von SEA-Kampagnen, ist die Bedeutung von Landingpages ein wichtiges Thema. Worauf es dabei genau ankommt, weiß sie durch Ihr Online-Marketing-Studium während ihres Traineeships bei Fairrank und aus der alltäglichen Erfahrung.

Kommentare  

#1 Frank Noack 2015-06-30 01:17
Hallo Frau Schwab. Dies ist ein hilfreicher Artikel und eine sehr detailgetreue Darstellung. Vielen Dank dafür. Frank Noack
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