Top-Themen: Delticom setzt auf E-Food, Paypal-Konto wegen „Damascus“ gesperrt, 3D-Produktpiraterie bei Ebay, Fotostudios in Logistikzentren, Artikelkauf nur für Amazon Prime-Kunden?

Veröffentlicht: 25.02.2016 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 25.02.2016

Ein Reifenhändler, der Lebensmittel online liefern möchte, eine Paypal-Kontosperrung und Online-Gigant Amazon, wo doch tatsächlich bestimmte Produkte nur Prime-Kunden vorbehalten sein sollen. Diese und weitere News aus der Branche haben wir für Sie in unseren Top-Themen gesammelt.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Reifenhändler kauft zwei E-Food-Unternehmen

Vom Tellerwäscher zum Millionär oder vom Reifenhersteller zum E-Food-Experten. Letzteren Weg hat Delticom für sich gewählt und gleich zwei E-Food-Unternehmen gekauft. Dieser Schritt war dem - bisher nur als europäischem Reifenhändler bekannten - Unternehmen bis zu 30 Millionen Euro wert. Interessanter Nebenaspekt: Das Unternehmen ES Food, das Delticom mit übernimmt, unterhält ein Automatik-Lagersystem, das Delticom also theoretisch auch für den Reifen- und KFZ-Teilehandel nutzen könnte.

Paypal-Konto wegen Betreff „Damascus“ gesperrt

Ein deutscher Gamer hat eine Erweiterung für „Counter Strike, Global Offensive“ kaufen wollen, anschließend den Betrag überwiesen und dann wurde sein Konto gesperrt. Die Ursache hierfür liegt darin, dass er in die Betreffzeile „Damascus“ schrieb, weil das Schwert im Real Life aus Damaszenerstahl besteht. Das wiederum hat das amerikanische Amt für Kontrolle von Auslandsvermögen (OAFC) auf den Plan gerufen, das beim Thema Syrien offenbar besonders empfindlich ist. Da Damaskus die Hauptstadt von Syrien ist, wurde das Nutzerkonto kurzerhand gesperrt, was ein übliches Paypal-Prozedere ist, wenn ein Verstoß gegen Wirtschaftssanktionen vermutet wird.

3D-Produktpiraterie auf Ebay

Auf Ebay sorgt ein US-amerikanischer Händler namens Just3Dprint für negatives Aufsehen. Berichten zufolge soll der Händler massenhaft Datenvorlagen der Online-Community Thingiverse verwenden, um damit in 3D zu drucken. Da allerdings die Vorlagen längst nicht alle frei zur Verfügung stehen, stößt diese Aktion bei der Community auf wenig Gegenliebe. Inzwischen hat sich das Unternehmen Makerbot in die Diskussion eingemischt und nennt das Vorgehen des Händlers einen „direkten Angriff auf das Ziel von Thingiverse und das Creative Commons Framework“. Deshalb will sich Makerbot nun direkt mit Just3Dprint auseinandersetzen.

Arvato möchte Fotostudios in Logistikzentren integrieren

Ein Fotoshooting mitten im Logistikzentrum? E-Commerce-Dienstleister Arvato möchte Fotostudios in Logistikzentren integrieren, damit Artikel unmittelbar nach Erscheinen im Distributionszentrum fotografiert und in den Online-Shops verfügbar gemacht werden können. Möglich wird dies durch eine Partnerschaft von Arvato und der Fotoagentur Fashot, die für die entsprechende Technik, erfahrene Stylisten und Fotografen sorgen will. Einerseits sollen die Produktbilder eine realistische Darstellung der Modeartikel ermöglichen, andererseits könnten so auch die Retourenquoten der Händler gesenkt werden, gab Niels Weithe, Geschäftsführer Consumer Produtcts – Arvato SCM Solutions, zum Projektstart bekannt.

Bestimmte Artikel auf Amazon sind nur Prime-Mitgliedern vorbehalten

Mit Amazon Prime verbinden viele Kunden und Händler Serviceleistungen wie einen schnellen Versand, einen kostenlosen Cloudspeicher, Film- und Serien-Streaming. Doch jetzt hat Amazon noch einen draufgesetzt. Bestimmte Produkte sind nur für Prime-Kunden verfügbar. Wenn also Nicht-Prime-Kunden einen solchen Artikel in den Warenkorb legen möchten, sehen Sie nur den entsprechenden Button, der Sie auf Amazon Prime verweist. Zu diesem Prozedere gehen selbst in unserer Redaktion die Meinungen weit auseinander. Mehr dazu lesen Sie im entsprechenden Artikel.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.