18.05.2016 – WhatsApp verliert vor Berliner Kammergericht | United Internet macht Verlust | GoButler setzt auf Messaging-Bots

Veröffentlicht: 18.05.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 19.05.2016

Was heute wichtig ist: Vor dem Berliner Kammergericht unterlag WhatsApp jetzt dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzvb). Außerdem wichtig: Der Internet- und Telekommunikationskonzern United Internet macht im ersten Quartal Verluste, weil die Rocket Internet Aktie stetig an Wert verloren hat und GoButler verabschiedet sich immer mehr von seinem Butler-Dienst und setzt zukünftig auf Chat-Bots, um Anfragen zu beantworten.  

Der Newspreview für den 18. Mai 2016.

© Marco2811 - fotolia.com

WhatsApp: Messenger-Dienst muss AGB in Deutsch bereitstellen

Ärger für WhatsApp. Der Service, der auch von immer mehr Werbenden und Online-Händlern genutzt wird, unterlag dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzvb) vor dem Berliner Kammergericht. Grund für die Klage war, dass der Messenger-Dienst seine AGB auf seiner deutschen Website nur in englischer Sprache zur Verfügung stellt. Der vzbv hatte kritisiert, dass die seitenlangen und mit Fachausdrücken gespickten Nutzungsbedingungen für Verbraucher aus Deutschland weitgehend unverständlich sind. Nun schloss sich das Kammergericht der Auffassung an. Das bedeutet, dass so lang die Bedingungen nicht ins Deutsche übersetzt sind, sämtliche Klauseln intransparent und damit unwirksam seien. Wird das Urteil rechtskräftig, muss WhatsApp die Nutzungsbedingungen und Datenschutzhinweise in deutscher Fassung bereitstellen.

United Internet mit Verlusten – wegen Rocket Internet

Der Internet- und Telekommunikationskonzern United Internet, zudem unter anderem die Marken 1&1, GMX und Web.de gehören, verbucht ein schlechtes erstes Quartal. Der Grund: Das Unternehmen hält acht Prozent an der Aktie von Rocket Internet. Der Aktienkurs ist seit dem Einstieg deutlich abgerutscht. Entsprechend muss United Internet eine Wertminderung von 156,7 Millionen Euro auf das Aktienpaket verbuchen. Laut heise.de bedeutet dies auch insgesamt ein Verlust von 55,6 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor lag der Gewinn bei 78,6 Millionen Euro.

GoButler: Vom Concierge-Service zu Messaging-Bots

Für den Butler-Dienst GoButler, die vor allem durch TV-Moderator Joko Winterscheidt große Bekanntheit erlangten, ist es mehr oder weniger vorbei. Nachdem nach einigen Monaten klar war, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert, konzentrierte man sich nur noch auf Fluganfragen, die automatisiert beantwortet werden sollten. Nun feilt das StartUp laut Gründerszene erneut an seinem Geschäftsmodell und gibt den Launch von Angel.ai bekannt – ein Produkt, das sich an Geschäftskunden richtet. Mit dem Tool soll es Unternehmen möglich sein, automatisierte Chat-Bots oder andere Kommunikations-Tools anzubieten.

 

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