Top-Themen: Google führt Werbung in der Bildersuche ein, Amazon startet programmierbaren Shopping-Button, Rekord-Bußgeld für Google?, Facebook erweitert Werbekonzept

Veröffentlicht: 17.05.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 17.05.2016

In unseren Top-Themen haben wir die spannendsten News aus dem Online-Handel für Sie zusammengefasst: Google will die Bildersuche stärker zum Shopping-Portal machen. Amazon bietet einen „offenen“ Dash-Button und gibt Entwicklern damit ein neues Gimmick an die Hand. Google muss sich möglicherweise auf eine Geldstrafe in Rekordhöhe einrichten. Facebook bastelt an seinem Werbekonzept.

 

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google setzt auf Werbung in der mobilen Bildersuche

Immer wieder legt Google Hand an seine Werbeformate und probiert dabei auch des Öfteren neue Formate aus. Was nun folgt, war eigentlich nur eine Frage der Zeit: Der Suchmaschinenriese will damit beginnen, innerhalb der mobilen Bildersuche Werbung zu schalten. Für Werbetreibende und Online-Händler könnte dieses Format neue Möglichkeiten mit sich bringen. Die Werbeanzeige soll neben dem Produktbild selbst auch den jeweiligen Preis sowie die Website enthalten, auf der das Produkt zu finden ist. Für Kunden soll eine Produktrecherche innerhalb der Bildkategorie dadurch einfacher gemacht werden: Wenn ihnen ein Artikel gefällt, erfahren sie, wie viel er kostet und wo sie diesen kaufen können.

Facebook will verstärkt Werbevideos auf externen Seiten ausspielen

Neben Google schraubt auch Facebook an seinen Werbeformaten. Das soziale Netzwerk will künftig auch Werbevideos von Kunden auf fremden Websites ausspielen. Dabei werden – und das ist das Neue an der Sache – besonders Markenunternehmen und Markenwerber ins Auge gefasst, wobei die Videos auf Basis von Cost-per-View gebucht werden können. Dabei können die Buchenden allerdings nicht festlegen, wo genau ihre Werbevideos ausgespielt werden.

Amazon präsentiert Entwicklern einen programmierbaren Dash-Button

Der Amazon Dash-Button ist eigentlich immer auf die Ausführung eines einzigen Produkteinkaufs beschränkt: Ist der Kaffee alle, drückt man auf den Amazon-Dash-Kaffee-Knopf. Neigt sich das Waschmittel dem Ende, so wird mit einem Klick auf den Amazon-Dash-Waschmittel-Knopf neues bestellt. Im Zuge immer neuer Kooperationen gibt es mittlerweile eine ganze Armada unterschiedlicher Amazon Dash-Buttons, die überall in der Wohnung oder im Haus verteilt werden können. Nun geht Amazon jedoch einen Schritt weiter und bietet einen „offenen“ Knopf, der von Entwicklern erst noch programmiert werden kann. Was genau der Knopf dann tut, liegt (fast) im Ermessen der Fantasie.

Milliardenstrafe für Google?

Die Reibereien zwischen der EU-Kommission und Google könnten bald ihren Höhepunkt erreichen. Dem Suchmaschinenriesen wird schon seit Monaten und Jahren vorgeworfen, dass er seine Marktmacht missbraucht, eigene Dienste bevorzugt und den freien Wettbewerb untergräbt, sodass Konkurrenten benachteiligt werden. Doch schon bald – genauer gesagt in wenigen Wochen – könnte die EU-Kommission schlussendlich eine Strafe verkünden. Und die soll Berichten zufolge bei sage und schreibe drei Milliarden Euro liegen. Eine solche Strafe dürfte Google sicherlich wehtun. Doch die Kommission hätte ebenso den Spielraum, die Höhe des Bußgeldes bei einem Zehntel des Jahresumsatzes festzusetzen. Dieser Anteil würde im aktuellen Fall mehr als sechs Milliarden Euro entsprechen.

 

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