Der frühe Vogel

Störungen: Microsoft war Opfer von Cyberangriff

Veröffentlicht: 19.06.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 19.06.2023
Microsoft-Logo an Firmengebäude in München

Guten Morgen!
Das sind die wichtigsten Branchenthemen zum Wochenanfang:
Ausfälle bei Microsofts Office-Diensten sind auf eine Cyberattacke zurückzuführen
Großflächige Störung bei WhatsApp, Instagram und Facebook
Zahl der Firmenpleiten steigt spürbar

Einige Anwendungen des Tech-Konzerns Microsoft waren Anfang Juni von Problemen betroffen. So seien Dienstleistungen bei der Office Suite zeitweise nicht erreichbar gewesen. Zu konkreten Störungen sei es etwa bei dem E-Mail-Programm Outlook sowie bei dem Dateimanagement-System OneDrive gekommen. Als Ursache habe Microsoft nun eine Cyberattacke ausmachen können, berichtet die Zeit

Demnach sollen die Server des Unternehmens mittels „Zombie-Computer“ und Botnetzen, also einem Zusammenschluss mehrerer autonom tätiger Programme zu einem Netzwerk, Attacken ausgesetzt gewesen sein. Die Kriminellen hätten dafür vorab Cloud-Infrastrukturen gemietet und virtuelle private Netzwerke verwendet. Eine Hackergruppe namens „Anonymes Sudan“, die Fachleute als russische Organisation einstufen, soll sich beim Messengerdienst Telegram zu den Microsoft-Angriffen bekannt haben. 

Kundendaten seien durch die Attacken nicht betroffen. 

Meta: Technische Probleme bei Facebook, WhatsApp und Instagram

Am vergangenen Freitag wurden weitreichende technische Störungen bei Meta-Diensten registriert. Am Abend gegen 21 Uhr seien die Apps Facebook, Instagram und WhatsApp für knapp eineinhalb Stunden lang von Problemen betroffen gewesen. Tausende Nutzer:innen berichteten von nicht versendeten Nachrichten oder fehlgeschlagenen Logins, schreibt der Spiegel mit Verweis auf Meldungen bei Störungsplattformen. Zudem war laut Facebook auch der Ad-Manager von den Ausfällen betroffen. Eine Ursache für die Störung vermeldete Facebook nicht, man erklärte auf Twitter lediglich, dass die Probleme bekannt seien und dass man an einer Lösung arbeite. 

Firmeninsolvenzen sind deutlich gestiegen

Im ersten Quartal dieses Jahres wurden 18,2 Prozent mehr Firmeninsolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beantragt. Damit erhöhe sich die Zahl der Anträge auf 4.177, geht aus aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Rein rechnerisch hätten von 10.000 Unternehmen demnach in den ersten drei Monaten des Jahres 12 die Insolvenz beantragt.

Grund für die angespannte Lage bei vielen Unternehmen sei die aktuelle „technische Rezession“: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ging wie auch schon im letzten Quartal zurück, von Januar bis März sank es um 0,3 Prozent. Hinzu kämen für die Firmen hohe Energiekosten und steigende Zinsen, fasst die Tagesschau zusammen. Im April seien bereits 4,8 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt worden, im Mai war es ein Plus von 3,1 Prozent. Somit könnte sich der Trend von mehr Firmenpleiten bis Ende des aktuell laufenden Quartals fortsetzen. Fachleute hatten bereits mit einem Anstieg gerechnet, da auch staatliche Hilfen, etwa die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht oder Kurzarbeitergeld-Regelungen, weggefallen sind.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Hanna Behn

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.