Top-Themen: Schneller Unister-Verkauf möglich, Otto will eigene Prime-Lösung, Uber bastelt eigenen Kartendienst, Dress-For-Less hat neuen Eigentümer

Veröffentlicht: 01.08.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 01.08.2016

Was heute wichtig war: Unister ist begehrt und soll so schnell wie möglich verkauft werden, Otto werkelt an eigenem Prime-Angebot, Uber hat China im Visier und will einen eigenen Kartendienst anbieten und Dress-For-Less gehört nun dem Karstadt-Besitzer Signa Retail.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Unister soll zügig verkauft werden

Offenbar gibt es bereits einige Interessenten für das Geschäft von Unister und geht es nach Insolvenzverwalter Lucas Flöther, soll der Verkauf so schnell wie möglich abgewickelt werden, um den Wert des Unternehmens nicht weiter fallen zu lassen. Der Verkauf des Unternehmens bzw. einzelner Unternehmensteile ist für Ende September geplant. Gespräche mit Interessenten habe es bereits gegeben. Die Berichterstattung der letzten Wochen sorgte unterdessen für Buchungsrückstände. Flöther stellte aber klar, dass Buchungen für Kunden nach wie vor sicher seien.

Otto bald mit eigenem Prime-Angebot?

Der Chef der Otto Group, Hans-Otto Schrader, ließ im Interview mit der Süddeutschen Zeitung verlauten, dass man gerade dabei sei, „Leistungspakete zu schnüren, die wie das Prime-Programm von Amazon Kundenbindung erzeugen.“ Auf Anfrage von Onlinehändler News bestätigte ein Sprecher der Otto Group die Aussage, es gäbe „mehrere Überlegungen für Leistungspakete, um Kunden zu binden. Es ist aber verfrüht, diese im Detail vorzustellen.“ Otto versucht nun allerdings nicht, Amazon zu kopieren. Im SZ-Interview bekräftigte Schrader: „Wir sind nicht Amazon und wollen es auch nicht sein. Wir wollen auch im digitalen Geschäft für die Kunden persönlicher ansprechbar sein – bei der Auswahl, beim Service und nach dem Kauf.“

Uber: Fusion mit Didi Chuxing, Kooperation mit Hugo Boss, Pläne für eigene Maps

Um sich in China zu etablieren, fusioniert Uber mit dem Konkurrenten Didi Chuxing. Die gemeinsame Firma soll einen Gesamtwert von 35 Milliarden US-Dollar haben. Bislang lieferten sich die Unternehmen in China einen harten Wettkampf. Außerdem kooperiert Uber künftig mit Hugo Boss. Im gemeinsamen Projekt „Boss on demand“ wird der Kunde von einem UberCentral-Fahrer für einen Beratungstermin in eine Hugo Boss-Filiale gefahren. UberRush liefert die gekauften Produkte dann nach Hause. Darüber hinaus plant das Unternehmen, sich von Google Maps unabhängiger zu machen. Uber investiert 500 Millionen US-Dollar, um einen eigenen Kartendienst zu entwickeln, der präziser sein soll als Google Maps.

Dress-For-Less vom Karstadt-Besitzer übernommen

Das Online-Outlet Dress-For-Less hat zwei Monate nach der Insolvenz einen neuen Eigentümer gefunden. Der Karstadt-Besitzer Signa Retail übernimmt das Designer-Outlet, nachdem er sich kürzlich bereits Outfitter gesichert hatte. Dress-For-Less wird weiter eigenständig agieren und den Standort in Kelsterbach behalten. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.

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