Gastartikel: Warum die Search Console für jeden Seitenbetreiber ein Muss ist

Veröffentlicht: 12.08.2016 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 12.08.2016

Als Betreiber einer Webseite ist man dankbar, wenn man kostenlose Tools wie beispielsweise Google Analytics oder die Search Console für die eigene Webseite nutzen kann. Dabei ist die Search Console das wohl meist unterschätzte Tool. Viele Seitenbetreiber wissen gar nicht, dass es das Tool gibt, oder haben nicht mitbekommen, dass die Search Console früher Webmastertools hieß und mittlerweile eine ganze Menge mehr Features bietet.

Männchen auf Tablet und Google-Seite

Bildquelle: GongTo / Shutterstock.com

Was ist die Search Console?

Die Search Console ist ein kostenloses Analyse- und Servicetool. Als Webmaster erhält man wichtige Informationen über die eigene Webseite, beispielsweise IT-Fehler, ob die Sitemap bei Google korrekt eingereicht wurde, welche Links auf die eigene Seite verlinken, Crawling-Fehler oder -Statistiken oder aber auch Performancewerte zu jedem einzelnen, rankenden Keyword. Wer mag, kann die Search Console mit Google Analytics verbinden.

Warum die Search Console?

Google mag schnelle, gut programmierte Webseiten. Der Anspruch an Seitenbetreiber steigt und Google zeigt in der Search Console wichtige Fehler, gibt Tipps und ist daran interessiert, dass man sein Angebot immer aktuell hält und überprüft.

Insgesamt ist die Search Console ein sehr mächtiges Tool mit vielen relevanten Informationen zur eigenen Webseite.

Welche Daten der Search Console kann ich für SEO und Online-Marketing nutzen? 

Grundsätzlich sollte man sich als Shopbetreiber überlegen, wie man mit den Daten für SEO und Online-Marketing arbeitet. Die Daten werden in dem Tool aggregiert, können gefiltert werden und so übersichtlich für die effiziente Nutzung eingesetzt werden.

Wichtige Insights für SEO und Online-Marketing: 

  • Die Google Search Console (GSC) zeigt alle Keywords, zu denen die eigene Seite ranked. Not-Provided, wie Google Analytics es anzeigt, gehört der Vergangenheit an.
  • Mehrfachrankings werden angezeigt und man kann sehen, wo mögliche Kannibalisierungseffekte entstehen und Google nicht genau weiß, welche URL zu welchem Keyword passt. 
  • Zu jedem Keyword werden auch Performancewerte mitgeliefert, also wie häufig wurde das Keyword im Zeitraum X ausgespielt (Impressions) und wie häufig angeklickt (Klicks/CTR).
  • Keyword-Chancen können anhand von validen Daten ermittelt und gefiltert werden.
  • Die Daten liegen für 90-Tage rückblickend zur Verfügung. SEO-Tool Anbieter wie Pagerangers.com beispielsweise bieten eine dauerhafte Speicherung der GSC-Daten an.
  • Google Penalties oder Veränderungen nach einem größeren Google-Update können schnell erkannt werden
  • Sinnvoll ist zudem die Kategorisierung der Keywords, damit Detailanalysen in Teilbereichen umgesetzt werden können.

Alleine mit diesen Daten lohnt es sich zu arbeiten. Dabei bietet die Search Console weitaus mehr an relevanten Daten. 

Mehr Traffic und bessere Rankings

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Auch bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Im Folgenden möchten wir verschiedene Ansätze zur Optimierung und Verbesserung der Sichtbarkeit aufzeigen.

Reichweite durch Optimierung der Title- und Metadescription steigern

Ein recht einfacher Hebel, mehr Traffic auf die eigene Seite zu bringen, ist die Verbesserung der Click-Through-Rate der Suchmaschinenanzeigen.

Dafür verantwortlich ist neben der Position bei Google insbesondere auch der Title oder die Metadescription. Beide Angaben sollte man manuell für jede Seite erstellen und möglichst nah am Content ausrichten. So kann ein Title, der den Nutzer auffordert zu klicken, eine höhere Klickwahrscheinlichkeit aufweisen, als ein Titel, der wenig Aussagekraft hat oder dem Nutzer wenig über den zu erwarteten Inhalt verrät.

Bei der Metadescription sieht es ähnlich aus. Der Hebel, sehr schnell bessere Reichweiten zu erzielen, ist somit gegeben.  

Wenn kein Title oder eine Metadescription manuell erstellt wurde, sucht sich Google meist aus dem ersten Drittel der eigenen Webseite eine eigene Variante aus. Dass diese nicht immer optimal ist, muss an der Stelle nicht explizit erwähnt werden. Daher der Tipp: Title und Metadescription immer überprüfen und anhand der Search Console Daten optimieren.

Kategorisiere deine Keywords

Sehr hilfreich kann es sein, die Keywords der Search Console zu kategorisieren, beispielsweise nach …

  • Themen
  • Branchen
  • Content-Marketing Kampagnen
  • Top Keywords
  • Chancen-Keywords
  • etc.

Dadurch, dass für jedes Keyword Leistungswerte übermittelt werden, können Entwicklungen einzelner Bereiche (z.B. Produktgruppen, Themen, etc) auch im Detail auf Veränderungen überprüft werden. Schritt für Schritt seine Seite zu optimieren und zu prüfen, ob die Veränderungen in die richtige Richtung gingen, ist effizient für den weiteren Trafficzuwachs.

Die Kategorisierung der Seite bietet die Search Console selbst nicht. Hier kann man zum Beispiel eine solche Kategorisierung in Excel bauen.

Chancen-Keywords pro Kategorie ermitteln

Gängige SEO Tools bieten die Funktion „Keywordchancen“, die sich aus einer Kombination aus aktueller Position, monatlichem Suchtraffic und Wettbewerb zu diesem Keyword zusammensetzen. Mit den Daten der Search Console bekommt man zusätzlich noch weitere wichtige Indikatoren. 

Das sollten Sie wissen

Die Daten in der Search Console werden drei bis fünf Tage im Schnitt zeitversetzt angezeigt. Nicht immer erkennt Google direkt von ihnen umgesetzte Änderungen an ihrer Seite. Dies hat mit dem Crawling-Budget zu tun. Je nachdem wie ihre Seiten bei Google getaktet sind, kann es schon mal etwas länger dauern. Verkürzen können sie das Zeitfenster auch schon mal, indem sie Google einfach über Änderungen informieren. Auch dazu ist die Search Console geeignet.

Fazit 

Wer die Search Console bisher noch nicht oder so umfassend genutzt hat, sollte dies sehr schnell ändern. Insbesondere im Online-Handel lassen sich Sichtbarkeitsverluste oder -gewinne durchaus auch auf Umsatzzahlen ableiten. Daher ist es sinnvoll, die Entwicklung der Rankings (Sichtbarkeit bei Google) stets im Auge zu behalten.

Über den Autor

Unser Gastautor Thomas Ottersbach ist Geschäftsführer bei PageRangers.com. PageRangers ist ein junger, aufstrebender SEO-Tool Anbieter.

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Außerdem ist jeder Interessierte herzlich eingeladen sich das Tool vorab in einem Webinar ausführlich zeigen zu lassen. Dabei wird nicht nur gezeigt, wie man mit der Software im Alltag arbeiten kann, auch der ein oder andere SEO-Tipp hat der Referent in petto. Wer Interesse an einem kostenlosen Webinar hat, kann sich einfach hier kostenlos anmelden.

Kommentare  

#1 Stephan 2016-08-26 10:19
Die Screens (auch wenn man sie nicht vergrößern kann) erinnern mich doch gleich mal ziemlich an die Toolbox von Sistrix.
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