Top Themen: Google und PayPal wachsen, Prozess gegen Unister geht weiter, PayPal-Zahlung bei Amazon?, neuer Marktplatz in Österreich, Juniqe zufrieden

Veröffentlicht: 27.01.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.01.2017

Das Wochenende steht kurz bevor. Doch ehe wir ins Wochenende starten, haben wir die wichtigsten E-Commerce-Themen noch einmal für Sie zusammengetragen: Dabei geht es um die Bilanzen von Google und PayPal, um den Prozess um Unister, um eine mögliche Erweiterung der Amazon-Zahlungsarten, um einen neuen Marktplatz in Österreich und das Kunst-StartUp Juniqe.

Tastatur bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google und PayPal verzeichnen Wachstum

Die beiden US-Giganten Google (bzw. die Google-Mutter Alphabet) sowie PayPal haben ihre Bilanzen für das Weihnachtsquartal 2016 veröffentlicht. Beide konnten dabei mit steigenden Zahlen glänzen: Der Umsatz von Alphabet stieg dabei stärker als vorher angenommen – und zwar auf 26,06 Milliarden US-Dollar. Auch der Gewinn wurde gepusht: Der Nettogewinn stieg von 4,9 Milliarden US-Dollar auf 5,3 Milliarden US-Dollar. Da die Analysten jedoch einen größeren Gewinnanstieg prognostiziert hatten, verlor die Alphabet-Aktie nachbörslich. Auch PayPal musste einstecken: Zwar stiegen die Erlöse um satte 17 Prozent auf knapp 3 Milliarden US-Dollar und der Gewinn von 367 Millionen auf 390 Millionen Dollar, dennoch waren die Reaktionen verhalten. Grund sind zurückhaltende Ausblicke auf die kommenden Monate.

Unister-Prozess: Angeklagte geben Thomas Wagner die Schuld

Der Prozess gegen ehemalige Manager des Online-Unternehmens Unister ist im vollen Gange. Nun haben auch die drei Angeklagten vor dem Leipziger Landgericht zum ersten Mal ausgesagt. Dabei distanzierten sie sich allerdings von den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft, die auf Steuerhinterziehung, Computerbetrug sowie dem unerlaubten Vertreiben von Versicherungsgeschäften lauten. Stattdessen schoben sie die Schuld dem verstorbenen Ex-Chef Thomas Wagner zu. Dieser habe operative Entscheidungen stets selbst getroffen.

Amazon: Kann man bald mit PayPal zahlen?

Möglicherweise steht bei Amazon bald eine größere Neuerung an – zumindest im Payment-Bereich. Der CEO des Zahlungsdienstleisters PayPal, Dan Schulman, hat in einem Interview mit Bloomberg nämlich gesagt, dass man mit Amazon in Gesprächen stehe. Diese Gespräche sollen die Implementierung von PayPal als Zahlungsmittel bei Amazon zum Thema haben. Weitere Details blieben bis dato allerdings noch offen. So kann aktuell auch nichts darüber gesagt werden, ob dadurch – im Fall der Fälle – auf Online-Händler weitere Kosten zukommen könnten. Die Erweiterung der Zahlungsarten dürfte mutmaßlich bei Kunden wie bei Händlern auf Interesse stoßen.

Österreich: Neuer Marktplatz am Start

In Österreich wird demnächst ein neuer Marktplatz seine Pforten öffnen. Initiator ist die Österreichische Post. Diese soll im April das Online-Portal Shöpping.at eröffnen. „Derzeit heißt Online-Shopping in Österreich mehrheitlich in Deutschland einkaufen“, kommentierte Shöpping.at-Chef Gerald Gregori. Dies soll sich künftig allerdings ändern. 65 österreichische Händler habe man bislang unter Vertrag nehmen können – ein Wert, der allerdings noch gesteigert werden soll. Einzelheiten über das Gebührenmodell von Shöpping.at liegen bislang nicht vor, doch Gregori verwies darauf, dass es keine Fixgebühren, dagegen jedoch eine Gebühr pro Verkauf geben soll.

Gutes Jahr für Juniqe

2016 war für das Kunst-StartUp Juniqe ein hervorragendes Jahr. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz verdoppeln und kann nun einen nicht näher genannten achtstelligen Betrag vorweisen. Zudem wurden mit Schweden, Dänemark und den Niederlanden neue Märkte erobert und das Sortiment erweitert. Auch für das aktuelle Jahr hat Juniqe große Pläne: So will man in den kommenden Monaten beispielsweise auch nach Großbritannien expandieren.

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