02.02.2017 – Amazon macht 43 Prozent der Online-Verkäufe | Ceconomy steigt ins Online-Werbegeschäft ein | Moderates Adblocker-Wachstum in Deutschland

Veröffentlicht: 02.02.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 02.02.2017

Amazon sorgt in den USA für 43 Prozent aller Online-Verkäufe, die Metro-Nachfolgerin Ceconomy will mit Kundendaten Geld verdienen und die Zahl der Geräte mit installiertem Adblocker steigt in Deutschland nur leicht. Die News im Überblick.

Amazon Paket in Nahaufnahme

© pixinoo / Shutterstock, Inc.

USA: Amazon macht 43 Prozent der Online-Verkäufe aus

Amazon reißt immer mehr Marktanteile in den USA an sich: Einem Bericht von Internet Retailer zufolge, wurden 43 Prozent der Online-Verkäufe im Jahr 2016 auf Seiten gemacht, die Amazon gehören. Zudem sei das Unternehmen für mehr als die Hälfte des E-Commerce-Wachstums in den USA im vergangenen Jahr verantwortlich. Das habe eine Analyse von Slice Intelligence ergeben, die Rechnungen von 4,4 Millionen Online-Kunden untersucht hat. „Elektronikgeräte machen einen signifikanten Teil von Amazons Wachstums aus, was bei der Größe der Kategorie und Amazons sehr erfolgreicher Echo-Produktreihe nicht überrascht“, kommentiert der Slice-Intelligence-Analytiker Ken Cassar. Im Jahr 2015 gingen „nur“ 33 Prozent aller Online-Verkäufe in den USA auf Amazon zurück.

Metro-Nachfolgerin will mit Kundendaten Geld verdienen

Die Metro-Nachfolgerin Ceconomy will Kundendaten zu Geld machen. Wie das Handelsblatt berichtet, habe Ceconomy dafür eine neue Tochter namens Retail Media Group (RMG) gegründet, die auf Daten unter anderem von Media Markt, Saturn und Real zurückgreifen soll, um Online-Werbekampagnen passgenau auf Kunden zuschneiden zu können. RMG wertet dabei anonymisierte Besucher- und Kaufdaten der Händler aus. Damit steige Ceconomy nach der Aufspaltung des Metro-Konzerns ins Online-Werbegeschäft ein. RMG soll sich bereits offen für andere Händler zeigen.

Adblocker: In Deutschland gibt es nur moderates Wachstum

29 Prozent der deutschen Internet-Nutzer setzen Adblocker ein. Das hat laut Heise Online eine Analyse des Werbeblocking-Spezialisten PageFair ergeben. Damit stieg die Nutzung von Adblocker-Programmen hierzulande vergleichsweise moderat (2015: 25,3 Prozent). Mobile Adblocker seien zudem kaum verbreitet: Nur auf einem Prozent der mobilen Endgeräte sei derartige Software installiert. Weltweit stieg die Zahl der Geräte mit installiertem Werbeblocker allerdings um satte 30 Prozent auf 615 Millionen. Für die Werbebranche und Publisher sind das alarmierende Zahlen. 

Kommentare  

#1 Sylvia 2017-02-02 11:17
Es gibt für Deutschland auch andere alternativen um sich von der Umklammerung der amerikanischen Konzerne zu befreien. Es muss nicht immer Amazon sein oder EBay.
Leider weit unterschätzt oder nicht bekannt sind ja.
Hood, Dawanda und smartvie. Auch wenn die noch nicht so groß sind , was natürlich ander Übermacht von Amazon liegt. Aber wer weis was da noch aus den USA kommt von Mister MAGA. Also machen wir doch Deutschland und Europa stark.
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