Top-Themen: Personalwechsel bei Ebay Deutschland, BGH zu Vergleichsportalen, Werbemarkt von Google dominiert, Otto startet Aggregated Reviews, Amazon Robotics in Winsen

Die wichtigsten Meldungen des Tages haben wir in unseren Top-Themen noch einmal für Sie zusammengefasst. Unter anderem mit dabei: Ebay-Deutschland-Chef Stefan Wenzel räumt seinen Posten. Außerdem: Der BGH fordert mehr Transparenz auf Preisvergleichsplattformen und Otto setzt für Produktbewertungen auf künstliche Intelligenz.

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Stefan Wenzel verlässt Ebay Deutschland

Überraschender Personalwechsel bei Ebay Deutschland. Nach nur einem Jahr räumt Stefan Wenzel überraschend seinen Posten als Deutschland-Chef. Der Rücktritt erfolgt aus privaten Gründen. Nachfolger von Wenzel wird Eben Sermon. Sermon ist seit 2007 im Konzern beschäftigt und soll bereits kommende Woche den neuen Posten antreten – bis dahin wird es eine Übergabephase mit Stefan Wenzel geben.

BGH: Neue Informationspflicht für Portalanbieter

Der Bundesgerichtshof hat zur Transparenz bei Preisvergleichsportalen entschieden. Der Vorwurf: Preisvergleichsportale sollen in den Vergleich der Angebote auch solche miteinbezogen haben, für die der Betreiber des Portals eine Provision erhalten hat. Der BGH hat nun entschieden, dass es Betreibern von Preisvergleichsportalen generell nicht verboten ist, von Anbietern eine Provision zu verlangen. Allerdings müssen sie das nun kenntlich machen, was zu mehr Transparenz führen soll.  

Google und Facebook teilen sich Werbemarkt

Ein Blick auf den weltweiten Werbemarkt zeigt, dass Google und Facebook zu den absoluten Marktführern zählen. Beide Unternehmen konnten in der Vergangenheit im Bereich Marketing eine beeindruckende Entwicklung vorweisen und ihre Umsätze im Segment massiv steigern. Google hat 2016 mehr als 79 Milliarden Dollar an Werbeeinnahmen generieren können, was fast drei Mal so viel ist, wie die Einnahmen von Facebook, die sich auf 26,9 Milliarden Dollar belaufen.  

KI: Otto will Produktbewertungen verbessern

Otto will seine Produktbewertungen erneuern und setzt dafür auf künstliche Intelligenz. Kunden sollen so gezielt die für sie relevanten Aspekte aus den Bewertungen auf Otto.de herausfiltern können. Diese „Aggregated Reviews“ sollen bei sämtlichen 2,1 Millionen Artikeln, die auf Otto.de gelistet sind, zukünftig zum Einsatz kommen. Um dies zu ermöglichen, soll ein von Otto selbst entwickelter Algorithmus automatisiert die wichtigsten Aspekte aus den Bewertungen herausfiltern.

Amazon setzt in Winsen auf Lager-Roboter

Amazon hat bekannt gegeben, in seinem neuen Logistikzentrum in Winsen auch auf Roboter setzen zu wollen. Die Roboter aus der Serie „Amazon Robotics“ werden bereits in einigen ausländischen Zentren eingesetzt und haben zu einer enormen Effizienzsteigerung beigetragen. Die Bearbeitungszeit von Bestellungen soll durch die Roboter drastisch gesenkt werden können – in einigen Fällen auf nur wenige Minuten von vorher Stunden. Amazon erklärt in diesem Zusammenhang, dass die Roboter keine bestehenden Arbeitnehmer ersetzen, sondern lediglich neue Möglichkeiten in den Logistikzentren schaffen sollen.